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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.

Multiple Sklerose
© iStock - Stadtratte

Wie gelingt die Arzt-Patienten-Kommunikation?

Eine Studie zur Kommunikation bei Multipler Sklerose (KoMS) hat ergeben, dass 45 Prozent der befragten MS-Kranken die Mitteilung der Diagnose durch ihre Ärzt*innen negativ bewerteten. Auch die Kommunikation über die Planung der Therapie wurde von einem Drittel der MS-Kranken negativ bewertet. Wie aber kann die Arzt-Patienten-Kommunikation besser gelingen? Gibt es Möglichkeiten für Patient*innen, sie in eine positive Richtung zu lenken? Durch eine gute Arzt-Patienten-Kommunikation lässt sich nicht nur die Therapietreue verbessern, an MS Erkrankte können auch die Krankheit in der Regel besser bewältigen.

Wichtig ist in erster Linie, dass von MS Betroffene Vertrauen zu ihrem Arzt/ihrer Ärztin haben. Sie sollten zudem deutlich machen, was sie von ihrem Arzt/ihrer Ärztin erwarten, z. B., dass er/sie ihnen Fachbegriffe erklärt.

Sinnvoll ist es auch, sich vorab – z. B. bei der DMSG – beraten zu lassen. Viele an MS Erkrankte informieren sich noch über andere Wege, z. B. über Online-Expertenchats, wissenschaftliche Studien und Ähnliches. Dann können sie ihren Ärzt*innen gezielter Fragen stellen.

Es ist wichtig, vorbereitet in das Arzt-Patienten-Gespräch zu gehen. Patient*innen sollten sich im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche Fragen sie stellen wollen, wie sie ihrem Arzt/ihrer Ärztin ihre Beschwerden am besten beschreiben oder woran sie Veränderungen ihres Gesundheitszustands festgestellt haben usw. Diese Fragen sollten sich Patient*innen vor der Sprechstunde notieren. In vielen Fällen hilft es, einen Angehörigen mit in die Sprechstunde zu nehmen. Auch können Patient*innen ihren Arzt/ihre Ärztin danach fragen, ob sie ihnen seriöse Informationsquellen nennen können, bei denen sie sich weiter informieren können.

Patient*innen sollten zudem Ärzt*innen ganz direkt sagen, wenn ihnen etwas nicht behagt, z. B. wenn sie sich nicht ernst genommen fühlen. Dann können die Mediziner*innen darauf eingehen. Die Kommunikation verbessert sich in der Regel dadurch. Bei der Absprache des Termins können Patient*innen zudem ankündigen, sollten sie für die Beratung eine längere Zeit benötigen. Dann können die behandelnden Ärzt*innen unter Umständen schon im Vorfeld mehr Zeit einplanen.

Quelle: Befund MS 2/2022

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