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Sonstiges

Gynäkologische Erkrankungen nehmen in der Frauengesundheit großen Raum ein. Einige Krebserkrankungen sind auf die weiblichen Geschlechtsorgane beschränkt, aber auch Krankheiten wie Endometriose sind gynäkologische Erkrankungen.

Frauengesundheit Informationen
© iStock - mheim3011

Verhüten mit der Kupferspirale

Bei der Kupferspirale, auch Spirale oder Intrauterinpessar genannt, handelt es sich um eine T-förmige Kunststoffspirale, dessen Schaft mit Kupferdraht umwickelt ist. Sie wird in verschiedenen Größen und Formen zur Verhütung eingesetzt. Die Kupferionen hemmen einerseits die Spermien. Andererseits wird auch die Gebärmutterschleimhaut verändert, sodass sich möglicherweise doch befruchtete Eizellen nicht in der Gebärmutter einnisten können.

Während der letzten Tage der Menstruationsblutung kann der Frauenarzt die Kupferspirale in die Gebärmutterhöhle einlegen. Sie kann dort bis zu fünf Jahre verbleiben. Der Gynäkologe überprüft nach dem Einsetzen mit Ultraschall den korrekten Sitz. Ein Rückholfädchen dient der späteren Entfernung und ragt in die Scheide hinein. Der korrekte Sitz sollte vom Gynäkologen regelmäßig überprüft werden.

Die Spirale gilt als sicheres Verhütungsmittel. Der Pearl-Index liegt bei 0.4 bis 1. D. h. 0,4 bis eine von 100 Frauen, die mit der Spirale verhüten, werden trotzdem innerhalb eines Jahres schwanger. Die Sicherheit hängt vom Kupfergehalt der Spirale ab. Die Kosten für eine Spirale liegen je nach Modell mit Einlegen zwischen 120 und 300 Euro.

Da eine Spirale bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter verbleiben kann, ist diese Verhütungsmethode für Frauen geeignet, die längerfristig verhüten möchten ohne sich regelmäßig um die Verhütung kümmern zu müssen. Auch für Frauen, die ihre Familienplanung bereits abgeschlossen haben, kommt die Kupferspirale infrage. Eine Kupferspirale kommt ohne Hormone aus und eignet sich daher für Frauen, die keine hormonellen Verhütungsmittel anwenden können oder wollen. Daher hat sie auch keinen Einfluss auf den Menstruationszyklus.

Eine Verstärkung der Regelschmerzen und der Menstruationsblutung sind möglich. Es kann sich hierbei auch um Hinweise handeln, dass die Spirale nicht mehr korrekt sitzt. Daher sollte bei diesen Beschwerden der Gynäkologe aufgesucht werden. Im ersten Monat nach dem Einlegen der Spirale besteht ein gering erhöhtes Risiko für eine Eileiterentzündung. Gelegentlich kommt es am Anfang auch vor, dass die Spirale unbemerkt mit der Blutung ausgestoßen wird. Sollte eine Frau trotz Spirale schwanger werden, sollte sie unverzüglich den Frauenarzt aufsuchen.

Quelle: Deutsches Magazin für Frauengesundheit 1/2015

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