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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.

Multiple Sklerose
© iStock - Stadtratte

Wann kommt eine Magensonde zum Einsatz?

Wer nicht durch den Mund feste Nahrung zu sich nehmen kann, wird in der Regel mit einer Magensonde ernährt: Mithilfe eines dünnen Kunststoffschlauchs wird Sondennahrung zugeführt. Voraussetzung für den Einsatz ist es, dass die Verdauung noch funktioniert und die Nährstoffe über die Magenwand aufgenommen werden können.

Verschiedene Erkrankungen können den Einsatz einer Magensonde notwendig machen, z. B. wenn nach einem Schlaganfall Schluckstörungen auftreten oder bei einer intensivmedizinischen Behandlung. Weitere Einsatzgebiete sind Diäten, die auf den individuellen Stoffwechsel eines Patienten ausgerichtet sind, sowie die Ableitung von Magensaft, z. B. bei einer Operation.

Zugang über Mund, Nase oder Bauchdecke möglich

Für eine Magensonde gibt es unterschiedliche Zugangsarten. Der dünne Schlauch wird entweder über den Mund (transorale Magensonde) oder, wenn dies nicht möglich ist, über die Nase (nasogastrale oder transnasale Sonde) durch die Speiseröhre hindurch in den Magen gelegt. Diese kommen meist zum Einsatz, wenn Patient*innen nur kurze Zeit künstlich ernährt werden.

Wenn möglich, erfolgt die Einführung der Magensonde im Sitzen. Bevor die Magensonde eingesetzt wird, wird sie gekühlt und mit Gel bestrichen, um das Einführen angenehmer zu gestalten. Rachenraum und Nase werden mit einem Spray betäubt. Während Patient*innen einige Schlucke Wasser trinken, wird die Sonde vorsichtig eingeführt und anschließend am Gesicht mit einem Pflaster gegen Verrutschen gesichert.

Zudem kann die Magensonde auch direkt in den Dünndarm eingeführt werden; dort meist in den Zwölffingerdarm oder den Leerdarm. Die Ernährungsweise, bei der die Sonde durch die Nase oder direkt in den Darm gegeben wird, wird enterale Ernährung genannt.

Erfolgt die künstliche Nahrungszufuhr über die Venen spricht man von parenteraler Ernährung (also Ernährung, die den Darm umgeht). In allen Fällen gelangt eine spezielle Kost in den Körper und versorgt ihn mit allen notwendigen Nährstoffen wie Fetten, Eiweißen, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen.

Für den Langzeiteinsatz gibt es spezielle konzipierte Typen von Magensonden, die durch die Bauchdeckenhaut gelegt werden. Da sie durch die Haut (lat. cutan) gelegt werden, werden sie medizinisch als perkutane Magensonden bezeichnet.

Quelle: Magen, Darm & Co. 2/2022

21.01.2023
Wann kommt eine Magensonde zum Einsatz?
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