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Reiki

Reiki eine Meditations- und Behandlungsmethode, die auf der Annahme basiert, dass Energie von einem Menschen auf den anderen übertragen werden kann. Die heilende Wirkung durch Energieübertragung soll durch Handauflegen erzielt werden.

Reiki
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Reiki

Reiki wird in der westlichen Welt mit dem Begriff „universelle Lebensenergie“ übersetzt, wörtlich genommen bedeutet es „spirituelles oder geistliches Qi“. Qi steht für die Lebensenergie. Es handelt sich bei Reiki um ein alternativmedizinisches Heilverfahren, das Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan von Mikao Usui entwickelt wurde. Genauer ist Reiki eine Meditations- und Behandlungsmethode, die auf der Annahme basiert, dass Energie von einem Menschen auf den anderen übertragen werden kann. Die heilende Wirkung durch Energieübertragung soll durch Handauflegen erzielt werden.
Die Entstehung

Mikao Usui war ein japanischer Mönch und begründete die Reiki-Methode. Sein Ziel war es, die Methode zu finden, mit der Jesus nach christlicher Vorstellung heilte. Über die Art und Weise, wie Usui dann Reiki entdeckte, gibt es verschiedene Legenden – der genaue Hintergrund ist also unbekannt. Nach der Begründung breitete sich Reiki über Tokio und Hawaii bis zum Festland der USA aus. Dort entwickelte sich Reiki dann in zwei unterschiedliche Richtungen. Eine wird mit Reiki bezeichnet, die andere heißt Radiance. In Europa verbreitete sich Reiki vorwiegend in Esoterikkreisen.
Das Prinzip

Reiki basiert auf der Annahme, dass die universelle Kraft durch Handauflegen auf einen anderen Menschen übertragen werden kann und dort heilende Kräfte entfaltet. Dabei muss die gebende Hand nicht zwangsläufig den Patienten berühren, sie kann auch einige Zentimeter über dem Körper gehalten werden. Die Kleidung des Patienten stellt kein Hindernis dar, sie wird einfach durchdrungen. Die Energie, die übertragen wird, ist die universelle Energie, und damit nicht die eigene Energie des Behandelnden. Dieser verliert somit nicht an Kraft, sondern dient lediglich als Vermittler.

Die Lehre des Reiki geht davon aus, dass der Körper des Menschen sieben Energiezentren, so genannte Chakren hat, die entlang der vorderen Körpermitte angeordnet sind. Krankheiten und Beschwerden sind ein Zeichen eines gestörten Energieflusses zwischen diesen Chakren, der durch Reiki normalisiert werden soll. Auch eine geistige Fehleinstellung, die ebenfalls zur Erkrankung führen kann, soll durch Reiki behoben werden. Generell gehen Reiki-Praktizierende davon aus, dass Reiki als Lebensenergie niemals schaden kann. Daher ist nicht unbedingt eine Erkrankung mit einer bestehenden Diagnose für eine Behandlung notwendig. Liegt eine Erkrankung vor, kann Reiki zusammen mit jeder anderen schul- oder alternativmedizinischen Therapie angewendet werden.

Zur Lehre des Reiki gehören die fünf Lebensweisheiten, nach denen sich der Mensch für ein entspanntes und gesundes Leben richten soll. Die erste Lebensregel besagt, dass man sich nicht ärgern soll, da dies meist nichts an der misslichen Situation ändert, sondern nur die Harmonie stört. Die zweite Regel bringt zum Ausdruck, dass man immer positiv denken und Sorgen über eine ungewisse Zukunft verbannen soll. Die dritte Regel beinhaltet die Aufforderung, mit jedem Lebewesen, ob Mensch, Tier oder Pflanze, freundlich und respektvoll umzugehen, damit auch einem selbst Freundlichkeit und Respekt entgegengebracht wird. Laut der vierten Regel soll man von innen heraus ehrlich sein. Die fünfte Lebensregel besagt, dass man für das Leben und die Welt, in der wir uns befinden, dankbar sein soll.
Ablauf einer Behandlung

Eine Reiki-Behandlung dauert etwa eine halbe Stunde, direkt nach der Behandlung sollte der Patient aber noch einige Zeit ruhig liegen bleiben. Neben der klassischen Variante des Reiki, bei der der Patient und der Behandelnde aufeinandertreffen, gibt es noch eine Sonderform des Reiki, die Fernheilung. Dabei soll die Energie gedanklich auf den Empfänger übertragen werden.

Eine konventionelle Diagnose wird vor der Durchführung einer Reiki-Behandlung nicht gestellt, sondern der Behandelnde überprüft durch Handauflegen die Energiezustände des Patienten. Während der Behandlung liegt der Patient bekleidet auf einer Matte oder Liege. Durch eine 15-minütige Handauflegung auf die Stirn des Erkrankten versucht der Behandelnde, sich auf den Patienten einzustimmen. Anschließend berührt er andere Körperstellen wie Kopf, Hals, Brustkorb und Unterbauch. Wichtig dabei ist, dass die so genannten Chakren, die Energiezentren, mit Reiki versorgt werden. Je nach Erkrankung wird die Energie auch auf andere Körperbereiche übertragen.
Wirksamkeit und Nebenwirkungen

Es existieren nur wenige Studien, in denen die Wirksamkeit von Reiki analysiert wurde. Einige geben Hinweise auf eine positive Auswirkung regelmäßiger Reiki-Behandlungen, zum Beispiel bei der Behandlung von Depressionen, jedoch fehlen unabhängige wissenschaftliche Überprüfungen der Ergebnisse. Da eine Wirksamkeit nicht eindeutig nachgewiesen ist, sollte Reiki bei Krankheiten nicht als alleiniges Heilmittel eingesetzt werden.

Bei Personen mit psychischen Erkrankungen sollte auf eine Reiki-Behandlung verzichtet werden, da die Philosophie des Reikis Krankheitsschübe auslösen könnte. Abgesehen von dieser Ausnahme sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.

Lydia Köper

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