Alkoholsucht oder Alkoholkrankheit, die auch als Alkoholismus oder Alkoholabhängigkeit bezeichnet wird, ist eine körperliche Abhängigkeit von Ethanol, das im allgemeinen Sprachgebrauch als „Alkohol“ bezeichnet wird.
In der Altersgruppe zwischen 18 und 59 Jahren liegt das Ausmaß des Alkoholkonsums laut Robert Koch-Institut bei ca. 22 Prozent. Auf Dauer werden bei diesen 22 Prozent schwere Folgeschäden erwartet. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, organisiert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e. V. unter der Schirmherrschaft des Drogenbeauftragten der Bundesregierung die Aktionswoche Alkohol. Die Aktionswoche Alkohol findet in Deutschland, der Schweiz und in Liechtenstein statt. Zahlreiche Veranstaltungen zu dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ sollen Jugendliche und Erwachsene motivieren, ihren Alkoholkonsum bewusst wahrzunehmen. Dabei steht bei der Aktionswoche Alkohol insbesondere die Suchtprävention im Vordergrund.
Die Veranstaltungen der Aktionswoche Alkohol, die vor allem auf öffentlichen Plätzen, in medizinischen Einrichtungen, Betrieben und Vereinen stattfinden, zielen sowohl auf Vorbeugung von Alkoholsucht als auch die direkte Hilfe für Betroffene ab. Auf der Website der Aktionswoche Alkohol können eigene Projekte angemeldet und Materialien, wie Plakate und Informationsflyer, angefordert werden. Durch die Kombination aus dem Programm der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. und den selbstständig von Betrieben, Vereinen und Privatpersonen organisierten Aktionen soll während der Aktionswoche Alkohol eine möglichst breite Öffentlichkeit erreicht werden.
Während der Aktionswoche Alkohol wurde auch der Präventionspreis vom Förderverein der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. verliehen. Der Preis sollte den Jugendschutz im Vereinsleben unterstützen und teilte sich in zwei Einzelpreise auf. Dabei prämierte der eine bereits verwirklichte Alkoholprävention im Vereinsleben, während der andere ein mögliches Konzept in der Umsetzung unterstützen sollte. Beide Einzelpreise waren jeweils mit 1.000 Euro dotiert. Die Preisträger und ihre Projekte wurden auf der Website der Aktionswoche Alkohol vorgestellt und sollten so zur Nachahmung anregen. Des Weiteren war die Aktionswoche Alkohol in sozialen Netzwerken vertreten, um den Austausch zwischen Interessierten zu fördern.
Miriam Schaum