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Altersbedingte Hautveränderungen

Die Haut des Menschen unterliegt einem steten Erneuerungsprozess. Um sich einmal komplett zu erneuern, benötigt die Haut einen knappen Monat: Hautzellen sterben ab, neue wachsen nach.

Altersbedingte Hautveränderungen
© iStock - Jacob Wackerhausen

Altersflecken effektiv behandeln

Sie sind harmlos und doch störend: gelblich-braune Altersflecken auf der Haut. Sie verursachen keine Beschwerden, dennoch möchten viele Betroffene die Pigmentstörung, die vor allem auf dem Handrücken, auf den Armen, im Gesicht oder auf dem Dekolleté auftreten, wieder loswerden. Besonders betroffen sind Männer und Frauen über 60, aber auch ab dem 40. Lebensjahr können Altersflecken, in der Fachsprache Lentigo solaris genannt, bereits auftreten. Menschen mit einer helleren Haut bekommen häufiger Altersflecken als dunkle Hauttypen.

Altersflecken treten vor allem an den Körperstellen auf, die der Sonne im Laufe des Lebens besonders häufig ausgesetzt sind. Denn: Auslöser für die Entstehung der Flecken sind UV-Strahlen. Treffen sie auf die Haut, versucht das Pigment Melanin, das sich in der Oberhaut befindet, die tiefen Hautschichten vor den UV-Strahlen zu schützen. Das Melanin schwächt die Sonnenstrahlen ab, damit sie keine dauerhaften Schäden in der Haut verursachen – ein wirkungsvoller und wichtiger Schutzmechanismus.

Ist die Haut einer vermehrten Sonnenstrahlung ausgesetzt, erhöht sich der Pigmentgehalt, damit die Schutzfunktion greift. Da das Pigment Melanin eine bräunliche Farbe hat, färbt sich die Haut braun. Eine schöne Sommerbräune ist damit also das Ergebnis eines funktionierenden Schutzmechanismus der Haut. Diese Bräune nimmt, wenn die Sonneneinstrahlung auf der Haut wieder nachlässt, ab. Hintergrund: Auch die Anzahl der Melanin-Pigmente reduziert sich wieder, da nun ihre Aufgabe erfüllt ist.

Eingelagert Pigmente verursachen Flecken

Ist die Haut über viele Jahrzehnte immer wieder der Sonne ausgesetzt, kann es allerdings passieren, dass sich das Melanin an einigen, verdickten Stellen in der Haut nicht mehr vollständig zurückbildet. Die Einlagerung des Pigments wird dann in Altersflecken sichtbar.

Grundsätzlich bedürfen Altersflecken keiner Behandlung. Viele Betroffene leiden allerdings unter der optischen Veränderung der Haut. Zur Behandlung stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, die die Betroffenen immer mit einem Hautarzt besprechen sollten. Nur dann können die Vor- und Nachteile der Behandlungsmethoden gegeneinander abgewogen werden. Altersflecken können mittels Lasertherapie, Dermabrasion (Abschleifen der obersten Hautschicht), Kryotherapie (Kältebehandlung) oder mithilfe von Bleichcremes oder chemischen Peelings behandelt werden. Egal, für welche Behandlung sich Betroffene entscheiden: Eine Garantie für einen Erfolg gibt es nicht.

Lasertherapie

Bei der Lasertherapie dringt der Lichtstrahl des Lasers in die obersten Hautschichten ein und zerstört dort die Pigmente, die sich abgelagert haben und die für die Entstehung der Altersflecken verantwortlich sind. Der Körper sorgt dafür, dass die zerstörten Pigmente abtransportiert werden. Die Folge: Die Flecken verschwinden. Wie viele Sitzungen nötig sind, um das Hautbild wieder anzugleichen, hängt von der Intensität der Verfärbungen ab. Häufig reicht eine Sitzung aus, es können aber durchaus weitere notwendig sein. Unter Umständen kann die Haut an den gelaserten Stellen brennen oder anschwellen.

Dermabrasion und Kryotherapie

Das Ziel dieser beiden Methoden ist eine Neubildung der Haut. Beide Verfahren zielen darauf ab, dass die bräunlich gefärbten Hautstellen durch neue Haut ersetzt werden, die dann nicht mehr verfärbt ist. Bei der Kryotherapie, also der Behandlung der Haut mit Kälte, werden Altersflecken mit flüssigem Stickstoff vereist, bei der Dermabrasion werden die obersten Hautschichten abgefräst. Möglicherweise können sich an den behandelnden Stellen Narben bilden oder die Haut sieht noch fleckiger aus, als vor der Behandlung. Auch eine längere Rötung der Stellen ist möglich.

Bleichcremes

Bleichcremes zielen grundsätzlich auf eine Aufhellung der Altersflecken oder einer Reduzierung der Bildung der Pigmente ab, die für die bräunliche Färbung verantwortlich sind. Um dies zu erreichen, werden unterschiedliche Wirkstoffe eingesetzt, die nur auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden sollten, damit sich nicht die benachbarte Haut ebenfalls aufhellt. Diese Cremes können in der Regel zu Hause aufgetragen werden. Ein sichtbares Ergebnis zeigt sich allerdings erst nach einer längeren Zeit, auch können Hautreizungen die Folge sein.

Chemische Peelings

Chemischen Peelings (Säuren) zielen ähnlich wie die Dermabrasion auf eine Ablösung der obersten Hautschichten und in der Folge auf die Neubildung von Hautzellen, die dann nicht mehr verfärbt sind, ab. Wichtig ist, ein Peeling anzuwenden, das auch bis zu den Pigmentstörungen in der Haut vordringt. Aus diesem Grund sollte die Behandlung mit chemischen Peelings nur von einem Dermatologen durchgeführt werden. Anschließend kann die Haut an den behandelten Stellen rot und gereizt sein, z. T. auch mehrere Wochen.

Im Anschluss an eine Behandlung der Altersflecken, unabhängig von der Behandlungsform, muss die Haut unbedingt vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Dies bedeutet nicht nur das Auftragen eines ausreichenden Sonnenschutzes, sondern auch das konsequente Meiden von UV-Strahlung, vor allem nach einer Laserbehandlung. Hier muss die Sonne sogar für rund drei Monate gemieden werden. Gerade die behandelte und oft gereizte Haut neigt dazu, erneut Pigmente einzulagern.

Grundsätzlich ist der Schutz der Haut vor der Sonne (Eincremen, Mittagssonne meiden etc.) ohnehin die beste Vorbeugung gegen die Entstehung von Altersflecken. Es gibt Hand- und Tagescremes, die einen Lichtschutzfaktor enthalten.

Wer seine Altersflecken behandeln lässt, sollte anschließend für einige Zeit täglich einen Sonnenschutz auftragen, der nicht nur vor UV-B-, sondern auch vor UV-A-Strahlen schützt.

Quelle: Patient und Haut 1/2019

Altersflecken effektiv behandeln
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