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Husten

Husten ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers. Hustenreiz wird z. B. dann ausgelöst, wenn Fremdkörper wie Nahrungsbestandteile in die Atemwege gelangt sind. Außerdem dient er dazu, schleimige Atemwegssekrete aus den Bronchien zu entfernen.

Husten
© iStock - Drazen Zigic

Husten

Husten ist ein Symptom, das bei vielen Erkrankungen auftreten kann. So ist Husten z. B. ein Krankheitszeichen bei COPD oder auch bei Herzinsuffizienz. Die meisten Menschen werden jedoch während einer Erkältung von Husten geplagt.

Husten dient zur Reinigung der Bronchien

Husten ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers. Hustenreiz wird z. B. dann ausgelöst, wenn Fremdkörper wie Nahrungsbestandteile in die Atemwege gelangt sind. Außerdem dient er dazu, schleimige Atemwegssekrete aus den Bronchien zu entfernen und diese dadurch auch von Krankheitserregern und Schmutz zu befreien.

Reizhusten stört vor allem während der Nacht

Am unangenehmsten und wenig nützlich ist sog. Reizhusten. Der Patient leidet unter ständigem Hustenreiz, ohne dass Sekrete in den Atemwegen vorhanden sind, die abgehustet werden können (sog. trockener Husten). Dadurch wird meist der nächtliche Schlaf empfindlich gestört. Häufig tritt Husten zu Beginn einer Erkältung als Reizhusten in Erscheinung.

Allmählich löst sich der Schleim und kann abgehustet werden

Normalerweise geht dieser trockene Husten kurz darauf in sog. unproduktiven Husten über. Durch die Entzündung der oberen Atemwege hat sich vermehrt Sekret gebildet, das jedoch noch zu festsitzt und somit nicht abgehustet werden kann. Nach einigen Tagen löst sich dann der Schleim meist von allein und kann nun abtransportiert werden. Sollte sich der Husten nicht binnen einer Woche bessern, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Hausmittel gegen Husten

Bei einer Erkältung mit Husten sind z. B. Vollbäder mit einem Badezusatz wohltuend, der ätherische Öle enthält. Durch das Einatmen gelangen sie in die Atemwege und können dabei helfen, den Schleim zu lösen. Heiße Bäder sollten jedoch nur dann gemacht werden, wenn man kein Fieber hat. Ein Dampfbad, bei dem heiße Dämpfe ätherischer Öle eingeatmet werden, kann ebenfalls schleimlösend wirken.

Ein Hausrezept aus Omas Zeiten sind heiße Kartoffelwickel: Ein paar Kartoffeln weich kochen, zerdrücken, auf ein Handtuch geben und das Ganze auf die Brust legen. Die Kartoffeln geben feuchte Wärme ab, die den Bronchien gut tut. Ebenfalls alt bewährt ist selbstgemachter Hustensaft: Eine Zwiebel aushöhlen und mit Kandiszucker füllen. Das Ganze eine Nacht ziehen lassen. Den Saft, der dabei entsteht, mehrmals täglich einnehmen. Außerdem gibt es zahlreiche Teesorten, die entweder den Schleim lösen (z. B. Huflattich, Süßholzwurzel etc.) oder den Hustenreiz stillen (z. B. Lindenblüten, Fenchel etc.).

Medikamente gegen Husten

Hustenstiller sollten nur gezielt und nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker eingesetzt werden, um die natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers nicht zu behindern. Verschreibungspflichtige Hustenstiller gibt es beispielsweise als Tropfen oder Tabletten. Rezeptfreie Präparate gibt es z. B. in Form von Hustensaft in der Apotheke.

Schleimlösende Medikamente werden häufig in Form von Brausetabletten angeboten. Während der Einnahme von Schleimlösern sollte ausreichend getrunken werden (mindestens zwei Liter täglich).

Wichtig: Medikamente oder auch Hausmittel, die den Schleim lösen, sollten nicht zusammen mit Hustenstillern verwendet werden, weil dadurch der Schleim zwar gelöst, aber nicht abgehustet werden würde!

Antje Habekuß

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