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Schnupfen

Schnupfen ist ein Symptom, das häufig im Rahmen von Erkältungskrankheiten auftritt. Die medizinische Bezeichnung für Schnupfen lautet Rhinitis, d. h. eine Entzündung der Schleimhaut der Nase.

Schnupfen
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Schnupfen

Schnupfen ist ein Symptom, das häufig im Rahmen von Erkältungskrankheiten auftritt. Die medizinische Bezeichnung für Schnupfen lautet Rhinitis, d. h. eine Entzündung (-itis) der Schleimhaut der Nase (griech. rhis).

Schnupfen wird meist durch Rhinoviren verursacht

Ursache für Schnupfen im Rahmen von Erkältungen sind in rund 40 % der Fälle sog. Rhinoviren. Dies sind RNA-Viren, die durch Tröpfcheninfektion oder Schmierinfektion übertragen werden. Rhinoviren sind mit rund 24 bis 30 nm vergleichsweise klein. Sie haben eine kubische Form und keine schützende Hülle um das Viruskapsid, das die Erbsubstanz enthält.

Die Zeitspanne von einer Infektion mit dem Rhinovirus bis zu den ersten Erkältungsbeschwerden – die sog. Inkubationszeit – beträgt rund einen bis zwei Tage. Meist beginnt die Erkältung jedoch nicht gleich mit dem Schnupfen. Vorher treten meist Halsschmerzen und Schluckbeschwerden auf.

Was tun gegen Schnupfen?

Bei einer akuten Rhinitis schwellen die Nasenschleimhäute aufgrund einer Entzündung an. Dabei wird ein wässriges klares oder gelbliches Sekret abgesondert. Schnupfen ist jedoch nicht nur unangenehm, wenn die Nase ständig läuft. Auch wenn sie aufgrund der geschwollenen Schleimhäute verstopft ist und man keine Luft mehr bekommt, nervt der Schnupfen. Vor allem in der Nacht ist an erholsamen Schlaf nicht zu denken. Auch tagsüber kann der Schnupfen einem das Leben schwer machen: Meist sind Konzentrations- und Leistungsfähigkeit durch eine Erkältung stark eingeschränkt; man fühlt sich matt und abgespannt.

Um die Nase frei zu bekommen, haben sich Inhalationsdampfbäder mit ätherischen Ölen bewährt: Eine Schüssel mit heißem Wasser füllen, einige Tropfen z. B. Eukalyptusöl hinzugeben und die entstehenden Dämpfe tief durch die Nase einatmen. Dampfbäder können auch festsitzende Sekrete in den Nasennebenhöhlen lösen. Dauern die Symptome einer Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis) länger an, ist ein Arztbesuch zu empfehlen.

Auch Nasenspülungen mit Salzlösung können bei Schnupfen hilfreich sein. Am komfortabelsten lässt sich eine solche Spülung mit einer sog. Nasendusche durchführen. Regelmäßig angewendet können Nasenspülungen auch dazu beitragen, die Schleimhäute feucht zu halten und so Erkältungsviren das Eindringen in den Körper zu erschweren.

Wissenschaftlich bestätigt wurde auch die positive Wirkung von Hühnersuppe bei Erkältungsbeschwerden. Die besten Ergebnisse lassen sich laut der US-Forscher durch selbstgekochte Suppe erzielen; Fertigprodukte haben in den Studien nicht so gute Ergebnisse erreicht.

Nasensprays, Nasentropfen und Co.

Neben diesen Hausmitteln gibt es auch zahlreiche Medikamente aus der Apotheke oder Drogerie. Meist werden Präparate als Nasensprays oder Nasentropfen angeboten. Die eingesetzten Wirkstoffe haben in der Regel schleimhautabschwellende Wirkung. Auch Produkte zum ausschließlichen Befeuchten und Desinfizieren der Nasenschleimhaut sind auf dem Markt (z. B. mit einer Meerwassersalzlösung). Darüber hinaus gibt es verschiedene Medikamente zum Einnehmen, u. a. Kombipräparate, zu deren Einsatz der Arzt oder Apotheker Auskunft gibt.

Wichtiger Hinweis: Schleimhautabschwellende Nasensprays bzw. -tropfen können bei längerem Gebrauch zum Austrocknen der Schleimhäute führen. Nach Möglichkeit sollten die Präparate nur rund eine Woche angewendet werden.

Antje Habekuß

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