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Plastische Chirurgie

Die Plastische Chirurgie umfasst nicht nur viele verschiedene Bereiche, sondern verfolgt auch unterschiedliche Zwecke. Zum einen ist die Plastische Chirurgie rekonstruktiv ausgerichtet, zum anderen dient sie der Veränderung des Körpers nach ästhetischen Vorstellungen.

Plasische Chirugie
© iStock - Prostock-Studio

Augenlasern

Voraussetzungen

Nicht bei jedem Augenleiden kann das Augenlasern Abhilfe schaffen, insofern müssen schon in medizinischer Hinsicht gewisse Voraussetzungen bestehen. Um diese zu prüfen, sollten Patienten zunächst ihren Augenarzt aufsuchen. Er kann überprüfen, ob die Voraussetzungen für das Augenlasern aus medizinischer Hinsicht gegeben sind. Wer beispielsweise an einer Hornhautentzündung leidet, darf die Augen nicht lasern lassen. Gleiches gilt für eine sehr dünne Hornhaut. Auch bei einer Entzündung der Augennetzhaut ist das Augenlasern ausgeschlossen, die Risiken sind einfach zu hoch. Patienten, die eine Sehhilfe benötigen, sollten ihre Dioptriewerte kennen. In Bereichen von –10,0 bis + 5,0 Dioptrien ist es möglich, die Augen lasern zu lassen, um nach dem Eingriff ohne Sehhilfe auszukommen. Bei Dioptriewerten außerhalb dieser Skala kann der Eingriff leider nicht vorgenommen werden, die Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen bleiben unverzichtbar. Nicht durchgeführt werden kann das Augenlasern auch, wenn sich innerhalb eines Jahres der Dioptriewert um mehr als eine Dioptrie verändert hat. Eine weitere Voraussetzung für den Eingriff ist die Volljährigkeit. Auch das Auge ist Wachstums- und Entwicklungsprozessen unterworfen, die erst um das 18. Lebensjahr herum abgeschlossen sind. Weibliche Patienten müssen ferner eine Schwangerschaft ausschließen können, um kein Risiko einzugehen. Sofern die medizinischen Voraussetzungen gegeben sind, sollten auch die finanziellen Aspekte Berücksichtigung finden. Das Augenlasern wird nicht von den Krankenkassen übernommen, Patienten müssen den Eingriff privat bezahlen.

Voruntersuchung

Eine erste Voruntersuchung kann bereits beim behandelnden Augenarzt stattfinden. Hier kann vorab geklärt werden, ob das Augenlasern beim vorliegenden Sehfehler überhaupt möglich ist und ob es medizinische Gründe geben könnte, die eventuell dagegen sprechen, wie es beispielsweise bei einer Hornhautentzündung der Fall wäre. Bestehen keine Bedenken, so findet eine weitere, abschließende Voruntersuchung in der Augenklinik statt. Hier werden ebenfalls noch einmal sämtliche medizinischen Aspekte durch die Fachchirurgen geprüft. Die Vorsorgeuntersuchung sowie das Beratungsgespräch werden in Augenlaserzentren kostenlos angeboten, denn sie sind wichtige Voraussetzung für den sich daran anschließenden Eingriff. Wenn sich durch die Voruntersuchung und das Beratungsgespräch herausstellt, dass der Eingriff durchgeführt werden kann und der Patient ihn auch durchführen lassen möchte, wird relativ zeitnah ein Termin für den Eingriff vereinbart.

Durchführung

Der Eingriff erfolgt ambulant. Durch das Augenlasern wird sozusagen die Hornhaut des Auges modelliert. Fehlsichtigkeiten wie Kurz- oder Weitsichtigkeit können durch diesen Eingriff behoben werden. Nach der Genesungsphase kann der Patient in der Regel vollständig auf Sehhilfen verzichten. Die Durchführung ist abhängig von der gewählten Methodik. Die Lasikbehandlung ist die am häufigsten durchgeführte Methode des Augenlaserns. Sie birgt die geringsten Risiken und beweist sich durch beste Erfolge. Eine Vollnarkose ist nicht nötig. Der Patient erhält Narkosetropfen direkt ins Auge. Sobald die Betäubung wirkt, wird die oberste, durchsichtige Schicht von der Hornhaut abgehoben und weggeklappt. Der Laser arbeitet computergesteuert. Die Hornhaut wird neu geformt, danach wird die von der Hornhaut abgehobene Schicht wieder darübergeklappt. Der Eingriff verläuft für den Patienten vollkommen schmerzfrei und dauert lediglich ein paar Minuten für jedes Auge. Der Laser selbst findet nur für einige Sekunden Einsatz. Schon eine Viertelstunde nach dem Augenlasern wird die erste Kontrolluntersuchung durchgeführt, der Patient kann dann in der Regel nach Hause gehen. In den ersten Tagen müssen Augentropfen verwendet werden, außerdem sollten die Augen in den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff nicht mit Wasser in Berührung kommen.

Chancen und Risiken

Wenn innerhalb der Vorsorgeuntersuchung sämtliche möglichen Risiken ausgeschlossen werden konnten, ist das Augenlasern inzwischen ein Routineeingriff für Augenlaserzentren, auch Augenkliniken genannt – und verläuft weitgehend komplikationsfrei. Risiken treten meist im Zusammenhang mit Vollnarkosen während operativer Eingriffe auf. Das Augenlasern hingegen verlangt lediglich nach örtlicher Betäubung. Risiken treten höchstens im Zusammenhang mit der Nachsorge auf. Der Patient muss wirklich sehr darauf achten, dass in den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff kein Wasser in das Auge eindringen kann. Auch die Augentropfen müssen sorgsam angewendet werden. Das Auge sollte in den ersten Stunden nach dem Eingriff weitgehend ruhig gehalten werden.

Die Chancen hingegen sind sehr gut. In fast allen Fällen können Patienten nach dem Augenlasern vollständig auf ihre gewohnten Sehhilfen verzichten und erfreuen sich an ihrem vollständig wiederhergestellten Sehvermögen. Ein Risiko, das in diesem Zusammenhang zu nennen wäre, ist die Möglichkeit, dass eine Nachbehandlung stattfinden muss. In sehr wenigen Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass das Sehergebnis nicht wie erwartet ausfällt, weil die Modellage der Hornhaut durch den Laser nicht ausreichte.

Kosten

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für das Augenlasern grundsätzlich nicht. Hier gilt die Regel der günstigsten Behandlung – und diese besteht bei Sehfehlern grundsätzlich aus Brille oder Kontaktlinsen. Diese Sehhilfen muss der Patient allerdings häufig auch zu einem großen Teil selbst zahlen. Die Kosten für das Augenlasern hingegen müssen vollständig eigenständig aufgebracht werden. Es gibt hierfür keine allgemein gültigen Preise, die man an dieser Stelle nennen könnte. Grundsätzlich liegt der Durchschnittspreis bei etwa 1.000,- Euro pro Auge, hier ist allerdings davon auszugehen, dass es sich tatsächlich um einen Durchschnittspreis handelt, der zudem recht weit unten angesiedelt ist. Patienten sollten sich ausführlich informieren und sich auch nicht unbedingt für die Fachklinik mit dem besten Angebot entscheiden, sondern für die, in der man sich als Patient gut beraten und aufgehoben fühlen kann. Einige Kliniken bieten Finanzierungen an, dies sollte jedoch vorher abgeklärt werden.

Monika Celik

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