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Plastische Chirurgie

Die Plastische Chirurgie umfasst nicht nur viele verschiedene Bereiche, sondern verfolgt auch unterschiedliche Zwecke. Zum einen ist die Plastische Chirurgie rekonstruktiv ausgerichtet, zum anderen dient sie der Veränderung des Körpers nach ästhetischen Vorstellungen.

Plasische Chirugie
© iStock - Prostock-Studio

Botox Behandlung

Botox ist ein allgemein gebräuchlicher Begriff, der sich als Kurzversion des Nervengiftes Botulinumtoxin etabliert hat. Es handelt sich um ein natürliches Bakterienprotein. Die Wirkung von Botox basiert auf der Blockade von bestimmten Nervenimpulsen. Grundsätzlich findet Botulinumtoxin schon seit vielen Jahren Anwendung im medizinischen Bereich, vor allem in der Neurologie. Seit Anfang der 1990er-Jahre wird Botox in der plastischen Chirurgie eingesetzt, um Falten zu glätten. Zu diesem Zweck wird es unter die Haut gespritzt. Die Wirkung zeigt sich allerdings erst nach einigen Tagen und hält in der Regel für einen Zeitraum von drei bis neun Monaten an – dies ist u. a. individuell abhängig vom Hauttyp und dem bisherigen Alterungsfortschritt der Gesichtshaut. Die Behandlung mit Botox muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Rein statistisch gesehen, lassen sich immer noch mehr Frauen als Männer mit Botox behandeln, doch die Zahlen nähern sich immer mehr an.

Durchführung

Die Behandlung mit Botox sollte nach einer ausführlichen Beratung erfolgen und sollte nur durch erfahrene Chirurgen der plastischen Chirurgie durchgeführt werden. Zunächst einmal wird im Beratungsgespräch geklärt, welche Stellen im Gesicht einer Glättung bedürfen, bzw. an welchen Stellen eine Faltenglättung erwünscht ist. Viele Menschen wünschen eine Glättung der Stirnfalten, aber auch Augenfältchen und Fältchen um die Lippen herum lassen sich mit Botox glätten. Der Chirurg markiert die gewünschten Stellen und spritzt das Botox dann direkt in den entsprechenden Muskel unter der Haut. Dort blockiert es ganz gezielt die Nervenimpulse, der Muskel entspannt sich. Die aktuellen Falten werden dadurch nicht beseitigt – behandelt werden nur die Muskeln, welche die Falten verursachen. Da die Haut durch Zellteilung einem ständigen Erneuerungsprozess unterworfen ist, dauert es ein paar Tage, bis der Erfolg der Behandlung sichtbar wird. Die alte Haut baut sich ab, die neue Haut bildet sich faltenfrei, weil der darunter liegende Muskel sich nicht wie gewohnt anspannen kann. Die Wirkung von Botox hält mindestens drei Monate an, häufig aber auch bis zu neun Monaten. Wichtige Nervenfunktionen der Haut, wie das Tasten und Fühlen, werden durch Botox nicht eingeschränkt, allerdings lässt die Produktion von Schweiß nach.

Risiken

Grundsätzlich ist und bleibt Botulinumtoxin ein Nervengift. In der Neurologie findet es Anwendung in Fällen schwerer Muskelverkrampfungen. Der glättende Effekt, den es auf die Haut im Gesicht ausübt, sofern es in die Gesichtsmuskulatur gespritzt wurde, ist inzwischen eine gängige Methode der Schönheitsindustrie. Ganz besonders im europäischen Ausland werden Behandlungen mit Botox zu stark vergünstigten Preisen angeboten. Die Risiken sind hier besonders hoch, denn die Behandlung mit Botox ist in zahlreichen Ländern auch Nichtmedizinern erlaubt. Werden die Injektionen falsch gesetzt oder wird das Nervengift überdosiert, können schwere Schäden an der Gesichtsmuskulatur und auch starke, unangenehme Nebenwirkungen die Folge sein. Die sogenannte Zornesfalte auf der Stirn ist eine beliebte Stelle für eine Botoxinjektion. Hier kann es zu Schwellungen der Augenwinkel kommen und sogar zum Absacken der Augenbrauen. Bei einer Behandlung der Stirnfalten können die Augenlider absinken. Abgesehen von unangenehmen Sehstörungen kann das Auge nicht mehr vollständig geschlossen werden. An manchen Stellen im Gesicht kann durch die Behandlung mit Botox ein Hautüberschuss entstehen, der zu Falten an anderen Stellen im Gesicht führt. Auch bei der Behandlung von Lippenfältchen kann es zu Erscheinungen kommen, die sich zwar nach einigen Tagen zurückbilden, trotzdem erst einmal unangenehm sind: Schwierigkeiten beim Essen, Trinken und stellenweise auch beim Sprechen wurden beobachtet. Neben solchen und ähnlichen Nebenwirkungen wurden auch einige Todesfälle in Zusammenhang mit Botox-Behandlungen diskutiert.

Kosten

Die Kosten für eine Behandlung mit Botox liegen durchschnittlich bei 250,- bis 450,- Euro für eine Injektion. Hier kommt es darauf an, in welcher Region des Gesichts die Injektion gesetzt werden soll. Einige Patienten wünschen mehrere Injektionen in unterschiedlichen Regionen des Gesichts und müssen aus diesem Grund mit Mehrkosten rechnen. Die Preise variieren allerdings stark und wer eine Behandlung mit Botox plant, sollte sich genau informieren. Zahlreiche Institute kommen bei mehreren Injektionen in unterschiedliche Regionen des Gesichts preislich entgegen. An vorderster Stelle sollte jedoch immer die eigene Gesundheit stehen und nicht die Preiskalkulation. Zur Behandlung mit Botox sollten Patienten sich aus diesem Grund nur in die Hände eines gut ausgebildeten, plastischen Chirurgen begeben.

Monika Celik

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