Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Infektionskrankheiten  »  Herpes simplex  »  Therapie von Herpes simplex  »  Herpes – Entstehung, Diagnose, Therapie

Herpes simplex

Unter der Bezeichnung Herpes simplex versteht man Erkrankungen, die durch eine Primärinfektion mit dem Herpes simplex-Virus (HSV) oder eine Reaktivierung der im Körper verbliebenen Viren ausgelöst werden.

Herpes
© iStock - GizemBDR

Herpes – Entstehung, Diagnose, Therapie

Ursachen und Entstehung

Eine Herpeserkrankung kann durch zwei verschiedene Viren ausgelöst werden: Herpes Simplex Typ 1 (HSV Typ 1) löst häufig den bekannten Lippenherpes aus, während Herpes Simplex Typ 2 (HSV Typ 2) öfter Genitalherpes verursacht. Generell können aber beide Viren die gleichen Erkrankungen hervorrufen.

Nahezu 90 % der Bundesbürger tragen den Virus in sich, allerdings bricht er nicht immer und nicht bei allen aus. Ist die Herpeserkrankung jedoch einmal ausgebrochen, kann es in Abständen immer wieder zu einer sog. Reaktivierung kommen. Diese kann beispielsweise durch eine Infektion, durch Stress oder Medikamente ausgelöst werden und äußert sich in für die Betroffenen unangenehmen Symptomen. Beim Lippenherpes spannt und juckt die Haut um den Mund, dann treten in den betreffenden Regionen kleine Blasen auf, die nässen, jucken und schmerzen können. Die Flüssigkeit in den Bläschen enthält viele Viren und ist daher ansteckend. Dementsprechend wird die Krankheit auch durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion übertragen.

Therapie

Eine Herpeserkrankung ist zzt. nicht heilbar, nur die Symptome können behandelt werden. Dazu stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

Virostatika dämmen die Vermehrung der Erreger ein und sind meistens in Salbenform verfügbar. Diese lassen sich gut auf die betroffenen Hautpartien auftragen. Beachtet werden sollte hierbei insbesondere die Hygiene: Am besten sollte die Salbe nicht mit den Fingern, sondern mit einem Wattestäbchen aufgebracht werden, um weitere Infektionen der erkrankten Haut, aber auch Ansteckungen anderer Personen zu vermeiden. Um optimal wirken zu können, sollten die Cremes beim ersten Anzeichen der typischen Symptome verwendet werden, damit diese so gering wie möglich ausfallen.

Des Weiteren gibt es wirkstofffreie Herpespflaster, die eine dünne Schicht Feuchtigkeit über die Herpesbläschen legen und so nicht nur die Wundheilung fördern, sondern auch Schmutz und Bakterien fernhalten.

Schließlich sind die Herpes-Stifte zu nennen, die durch verschiedene Methoden Herpes bekämpfen sollen. Beide sollen die Entstehung der Bläschen verhindern. Vorteil der drei letztgenannten Behandlungsmethoden ist, dass sie ohne chemische Wirkstoffe auskommen und somit für eine größere Zielgruppe geeignet sind, auch Kinder oder Schwangere können sie verwenden.

Quelle: Patient und Haut 1/12

Copyrights © 2021 GFMK GMBH & CO. KG