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Halsschmerzen

Halsschmerzen selbst sind keine eigenständige Erkrankung. Sie sind vielmehr ein Symptom, welches unterschiedliche Ursachen haben kann. Halsschmerzen können z. B. eine Begleiterscheinung einer Erkältung oder auch einer Mandelentzündung sein.

Halsschmerzen
© iStock - g-stockstudio

Therapie von Halsschmerzen

Die Therapie von Halsschmerzen richtet sich nach deren Ursache. Da es sich bei ihnen lediglich um ein Symptom handelt, verschwinden Halsschmerzen, sobald die dazugehörige „Haupterkrankung“ geheilt wurde. Leiden die Betroffenen unter leichten Halsschmerzen, lassen sich diese oftmals in Eigeninitiative beheben.

Was kann ich selbst gegen leichte Halsschmerzen tun?

Haben die Halsschmerzen ihre Ursache in einer beginnenden Erkältung, können Sie gerade in den Anfängen selbst eine Menge tun, um die Beschwerden zu lindern:

Viel trinken: Indem Sie viel trinken, helfen Sie Ihrem Körper die Krankheitserreger rauszuspülen. Zu diesem Zweck benötigt er viel Wasser. Darüber hinaus kann heiße Milch mit Honig den Halsschmerz lindern. Auch reizlindernde Kräuterteemischungen können die Beschwerden mildern und sorgen gleichzeitig für die nötige Flüssigkeitsaufnahme.

Gurgeln: Durch das Gurgeln mit Lösungen, die desinfizierend wirken, helfen Sie Ihrem Körper bei der Abtötung von Krankheitskeimen. Als Basiswirkstoff wird meist Thymianextrakt verwendet. Er wirkt sowohl gegen Bakterien als auch gegen Viren. Um auch tiefere Halsabschnitte zu erreichen, empfiehlt es sich mit Kräutertees zu gurgeln, bevor man sie herunterschluckt.

Wärme: Um die Durchblutung und somit die Arbeit des Immunsystems zu fördern, halten Sie Ihren Hals warm. Dies können Sie mittels eines Schals oder noch besser mithilfe wärmender Umschläge erreichen.

Alte Hausmittel: Als altes Hausmittel gegen Halsschmerzen hat sich Zwiebel-Zucker-Saft bewährt. Um ihn herzustellen, schneiden Sie Zwiebeln in ein Glas mit Deckel oder Ähnliches. Die Zwiebeln bestreuen Sie mit ausreichend Zucker. Schließen Sie das Gefäß und lassen Sie Zwiebeln und Zucker über Nacht ziehen. Am nächsten Morgen hat sich ein Zwiebel-Zucker-Sirup gebildet, den sie über den Tag verteilt einnehmen können.

Das Gurgeln mit lauwarmem Salzwasser kennt man ebenfalls als althergebrachtes Hausmittel. Salz wirkt desinfizierend und kann die Schmerzen lindern. Dazu rühren Sie einen halben Teelöffel Salz in ein Glas (ca. 200ml) lauwarmes Wasser. Gurgeln Sie damit mehrmals täglich mehrere Minuten lang.

Leiden Sie unter plötzlichen Halsschmerzen, kann u. U. ein kühlender Halswickel mit Quark helfen. Dazu streichen Sie zimmertemperierten Quark etwa fingerdick auf ein Tuch. Dieses legen Sie sich um den Hals und fixieren es mit einem Schal. Entfernen Sie den Wickel erst wieder, wenn der Quark trocken ist.

Dauern Ihre Halsschmerzen bereits länger an, hilft ggf. ein wärmender Halswickel z. B. mit Kartoffeln. Dazu zerquetschen Sie einige gekochte Kartoffeln in ein Tuch. Bevor Sie diesen Wickel auf Ihren Hals legen, sollten Sie sich vergewissern, dass er nicht zu heiß ist. Fixieren Sie ihn mit einem Schal. Der Wickel kann entfernt werden, wenn die Kartoffeln all ihre Wärme abgegeben haben.

Welche Mittel gegen Halsschmerzen gibt es?

  • Lutschtabletten: Sie regen den Speichelfluss an und sorgen so dafür, dass die Schleimhäute konstant feucht gehalten werden. Darüber hinaus weisen sie eine leicht betäubende Wirkung auf, die die Schmerzen lindern soll.
  • Lösungen zum Gurgeln aus Thymian- und/oder Salbeiextrakten: Diese haben eine desinfizierende Wirkung und töten Viren und Bakterien im Mundraum ab.
  • Sprays: Kombipräparate wirken zum einen desinfizierend, zum anderen entzündungshemmend und schmerzlindernd. Aufgrund ihrer aerosolen Form gelangen Sprays tiefer in den Rachenraum als Lösungen zum Gurgeln.
  • Tabletten oder Kapseln: Diese enthalten meist schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkstoffe. Die bekanntesten sind Paracetamol, Azetylsalizylsäure, Ibuprofen, Naproxen und Diclofenac. Da diese Wirkstoffe allerdings Nebenwirkungen mit sich bringen können, wenn Sie parallel dazu andere Medikamente einnehmen, empfiehlt sich in solchen Fällen eine Rücksprache mit Ihrem Arzt.
  • Ab wann sind Antibiotika bei Halsschmerzen erforderlich?

    Antibiotika können allein gegen Bakterien etwas ausrichten, nicht jedoch gegen Viren. Somit wird Ihr behandelnder Arzt nur zur Antibiotika-Therapie greifen, wenn er vermutet, dass Ihre Beschwerden durch Bakterien hervorgerufen werden. Dies ist meist bei einer Mandelentzündung, aber auch bei einigen grippalen Infekten gegeben.

    Werden Ihnen Antibiotika verordnet, so ist es äußerst wichtig, dass Sie diese regelmäßig und bis zur letzten Tablette einnehmen. Antibiotika sind i. d. R. recht schnell wirkende Medikamente. Meist stellen die Betroffenen schon nach ein oder zwei Tagen der Einnahme eine Besserung ihrer Beschwerden fest. Dennoch ist es unerlässlich, dass Sie die Tabletten über den gesamten Verordnungszeitraum hinweg einnehmen. Setzen Sie die Antibiotika vorher ab, so kann es sein, dass noch nicht alle Bakterien abgetötet sind und Sie einen Rückfall erleiden.

    Fazit zur Therapie von Halsschmerzen:

    Halsschmerzen können ihre Ursache in unzähligen Erkrankungen haben. Daher gibt es für sie nicht die einzig richtige Therapie. In der Regel rühren Halsschmerzen von Erkältungen oder grippalen Infekten her, die man in den Anfängen durchaus selbst behandeln kann. Tritt allerdings keine Besserung ein, sollte ein Arzt zur Diagnose und Therapie konsultiert werden.

    Sind Halsschmerzen ein Symptom von komplexeren Erkrankungen wie z. B. Scharlach, Pfeiffersches Drüsenfieber, Kehlkopferkrankungen oder Ähnliches, steht hier die Behandlung dieser „Haupterkrankung“ bei der Therapie im Vordergrund. Mit ihrer Therapie verschwinden auch die Halsschmerzen.

    Melissa Seitz

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