Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Hauterkrankungen  »  Pyodermien

Pyodermien

Eine Pyodermie ist eine bakterielle Hautinfektion, ausgelöst durch Erreger, wie Staphylokokken oder Streptokokken. Diese sind verantwortlich für Entzündungen der Haarfollikel und Schweißdrüsen. Oberflächlich verursachen sie eitrige Hautflechten.

Pyodermien
© iStock - primeimages

Pyodermien

Bakterielle Hautinfektionen

Eine Pyodermie ist eine bakterielle Hautinfektion, ausgelöst durch Erreger, wie Staphylokokken oder Streptokokken. Diese sind verantwortlich für Entzündungen der Haarfollikel und Schweißdrüsen. Oberflächlich verursachen sie eitrige Hautflechten. Dies ist bei der Impetigo contagiosa der Fall. Bei auftretenden Symptomen, wie Rötung oder Schwellung der Haut sowie Blasen oder Eiterpusteln sollte ein Arzt aufgesucht werden.

„Hautkeime befinden sich überall auf der Haut. Staphylokokken und Streptokokken können sich aufgrund ihrer Beschaffenheit besser an der Haut festsetzen und haben dadurch eine höhere Dichte. Wenn die Dichte ein bestimmtes Maß überschritten hat, kommt es zur klinischen Manifestation, in diesem Fall zur Rötung oder Blasenbildung“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Martin Hartmann, Uniklinik Heidelberg. Wenn die Haut rissig oder entzündet ist, kann sie oft noch besser durch Hautkeime besiedelt werden.

Eine häufige bakterielle Hautinfektion, von der auch oft Kleinkinder betroffen sind, ist die Impetigo contagiosa (Eiterflechte). Es handelt sich um eine ansteckende Hautflechte, die durch Bakterien ausgelöst wird. Symptomatisch sind Blasenbildung und gelbe Krusten. Im Kindergarten kann diese Infektion dann von Kind zu Kind weitergetragen werden. „Bei den bakteriellen Infektionen der Haarfollikel sammeln sich die Bakterien auch in den Haarfollikeln an. Meist handelt es sich um resistente Bakterien. Auch Furunkel bilden sich häufig dort, wo Haare sind“, so Dr. Hartmann. Furunkel und Karbunkel sind Haarbalgentzündungen, die schmerzen und Eiterherde bilden.

Behandlung von Impetigo Contagiosa und Furunkulose

„Oberflächlich auftretende bakterielle Hautinfektionen können lokal mit antiseptischen Belegen und Cremes behandelt werden. Nur im Ausnahmefall wird innerlich mit Antibiotika behandelt. Furunkel, die sich am“, sagt Dr. Hartmann. Furunkel nehmen oft auch einen chronischen Verlauf oder kommen immer wieder. Zur Verhinderung des Neuauftretens können Nasenvorhof und Analfalte zusätzlich mit einer antibiotisch wirksamen Salbe behandelt werden. Insbesondere bei Menschen mit Diabetes, tauchen Furunkel wiederholt auf, weil sie nicht so immun gegen Keime sind wie gesunde Menschen. „Furunkulose ist nicht ansteckend. Typisch ist eher, dass sich der Patient über die Kleidung immer wieder selbst ansteckt“, sagt Dr. Hartmann.

Anders als die Furunkulose ist die Impetigo contagiosa ansteckend und verursacht kleine Epidemien. Deswegen sollten Eltern sofort einen Arzt aufsuchen. Das Kind sollte unbedingt zu Hause bleiben, damit die Infektionskette unterbrochen wird und keine weiteren Kinder ansteckt. „Die Behandlung von Impetigo Contagiosa erfolgt lokal mit einem antiseptischen Präparat. Sicherheitshalber sollten Eltern dem Kind Kleidung anziehen, die auch gekocht werden kann. Baumwollwäsche eignet sich eher als synthetische Kleidung“, empfiehlt Dr. Hartmann. Zusätzlich muss besonders auf Sauberkeit geachtet werden. Zur Reinigung der Haut eignen sich antiseptische Waschlotionen. Nach ca. einer Woche ist meist alles wieder abgeklungen.

Quelle: Patient und Haut 1/2015

Copyrights © 2024 GFMK GMBH & CO. KG