Bei Venenleiden erschlaffen die Venenwände. Die Venen werden erweitert und die Venenklappen schließen nicht mehr so, wie sie es sollten. Aus diesem Grunde wird bei einem Venenleiden der Bluttransport zum Herzen schwächer.
Je nachdem, welches Venenleiden vorliegt, kommen unterschiedliche Formen der Therapie zum Einsatz. Sinnvoll ist es für die Therapie von Venenleiden, regelmäßig die Beine hochzulegen. Dies verringert den Druck in den Gefäßen. Langes Sitzen und Stehen sind zu vermeiden. Auch flaches Schuhwerk und weite Kleidung können helfen. Auch Güsse mit kaltem Wasser können hilfreich sein. In vielen Fällen verordnet der Arzt Kompressionsstrümpfe zur Therapie der Venenleiden. Gymnastik ist bei Venenleiden ebenfalls sinnvoll. Gegebenenfalls ist es sinnvoll Übergewicht zu reduzieren, falls vorhanden. Es gibt Salben (z. B. mit Extrakten aus Rosskastanie, Weinlaub oder Heparin), die hilfreich bei eher leichten Venenleiden sein können. Bei Hautveränderungen ist hier allerdings Vorsicht geboten. Gegen ein Venenleiden mit Entzündung kommen meist als Therapie entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz. Krampfadern werden häufig operiert. Eine Therapie der Thrombose geschieht meist mit Heparin, seltener mit einer operativen Entfernung des Blutgerinnsels.
Zur Therapie bei Krampfadern, also bei oberflächlichen, stark ausgeweiteten Venen, kommen verschiedene operative Verfahren infrage. Welche Therapie zum Einsatz kommt, sollte mit dem Arzt besprochen werden. Folgende Möglichkeiten beim Venenleiden Krampfadern stehen zur Verfügung:
Mit dieser Therapie beim Venenleiden Krampfadern wird ein Medikament in die krankhaft veränderte Vene eingespritzt. Die Verödungsreaktion ist im Wesentlichen eine künstlich erzeugte, kontrolliert ablaufende Entzündung der Vene. Diese führt dazu, dass sich die Venenwände von innen miteinander verkleben.
Zunächst wird eine Punktion gemacht (seltener ein kleiner Schnitt oberhalb des Knies oder am Knöchel). So wird ein Katheder eingeführt. Dieser gibt Radiofrequenz-Energie an die Wand der Vene ab. Dadurch erhitzt die Vene und das Gefäß schrumpft. Der Verschlusskatheder sorgt dafür, dass das Gefäß um den Katheder herum kollabiert. Die Vene schließt sich und es findet kein Blutrückfluss mehr statt.
Hier wird beim Venenleiden Krampfadern eine dünne Laser-Faser in die Vene eingeführt. Dies geschieht über eine Punktion ähnlich wie beim Blutabnehmen. Über diese Faser wird Laserenergie eingebracht. In der Folge verschließt sich die Vene.
Beim Venenleiden Krampfadern ist die Operation mittels Teilstripping eine häufige Methode der Therapie. Stripping bedeutet so viel wie abziehen, abtragen, herausziehen. Hier wird der vom Venenleiden betroffene Venenabschnitt entfernt. Es wird ein kleiner Schnitt in die Haut vorgenommen, durch den eine Sonde eingeführt wird. Mit dieser zieht man die Vene heraus. Es gibt unterschiedliche Sonden und Techniken für dieses Verfahren beim Venenleiden Krampfadern. Bereits beim gesunden Menschen übernehmen die tiefen Venen 90 % des venösen Blutflusses, daher stellt die Entfernung der oberflächlichen Venen kein Problem dar.
Zu jedem Venenleiden mit Krampfadern gehört i. d. R. auch eine Kompressionstherapie. Man trägt also Kompressionsstrümpfe oder Kompressionsverbände. Diese erzeugen zwei Formen von Druck. Unter Arbeitsdruck versteht man den Druck, den der Kompressionsstrumpf oder Kompressionsverband ausübt, wenn die Muskulatur bei Bewegungen arbeitet. Dieser Arbeitsdruck ist besonders hoch, wenn der Kompressionsstrumpf/-verband wenig dehnbar ist. Der Ruhedruck ist der Druck beim liegenden Bein. Dieser Ruhedruck ist besonders niedrig, wenn das Material wenig dehnbar ist. Der Arbeitsdruck sollte möglichst hoch, der Ruhedruck möglichst niedrig sein.
Wenn das Venenleiden eine tiefe Venenthrombose ist, stehen folgende Möglichkeiten der Therapie zur Verfügung:
In manchen Fällen sind bestimmte Therapien oder unterstützende Verfahren bei Venenleiden nötig oder sinnvoll. Zu diesen gehören:
Fedor Singer