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Bluthochdruck

Bluthochdruck wird – je nach Ursache – in primäre (essenzielle) und sekundäre Formen unterteilt. Bei der primären Hypertonie ist der Bluthochdruck nicht auf eine Erkrankung zurückzuführen, während die sekundäre Hypertonie symptomatisch ist.

Bluthochdruck
© iStock - mustafagull

Bluthochdruck

Der Blutdruck in den Blutgefäßen unterliegt natürlichen Schwankungen, die unter bestimmten Bedingungen ganz normal sind. Beispielsweise ist der Blutdruck in Ruhe niedrig, während er in Phasen, in denen der Körper Höchstleistungen vollbringen muss, ansteigt. Bluthochdruck hingegen ist eine Erkrankung, bei der der Blutdruck chronisch über einem Wert von 140 mmHg (systolisch) und 90 mmHg (diastolisch) liegt.

Hypertonie oder auch Hypertension (Druckerhöhung) kann in verschiedenen Abschnitten des menschlichen Blutgefäßsystems vorkommen. Daher wird Hypertonie in die arterielle Hypertonie (Bluthochdruck im Körperkreislauf), die pulmonale Hypertonie (Bluthochdruck im Lungenkreislauf) sowie die portale Hypertonie (Bluthochdruck in der Pfortader der Leber) unterschieden. Bluthochdruck bezeichnet allgemein eine arterielle Hypertonie, während die pulmonale Hypertonie als Lungenhochdruck bekannt ist.

Wie entsteht der Druck im Blutkreislauf?

Die Blutgefäße bilden ein weitverzweigtes System, in dem das Blut zirkuliert. Das Herz pumpt mit jedem Schlag Blut in die Arterien, das die Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Anschließend transportieren Venen das Blut zurück zum Herz. Der Druck in den Arterien ist generell höher als der Druck in den Venen. Dieser Druck wird zum einen durch die Aktivität des Herzens erzeugt: Bei jeder Kontraktion des Herzmuskels steigt der Druck in den Arterien, bei Entspannung des Muskels fällt er wieder ab. Außerdem können die Gefäße selbst den Druck in ihrem Inneren variieren, indem sie sich weiten oder verengen. Grundsätzlich ist der Druck in einem Gefäß mit kleinerem Volumen höher als in einem Blutgefäß mit größerer Weite.

Was bedeuten systolisch und diastolisch?

Bei der Messung des Blutdrucks wird der vorherrschende Druck in den Arterien bestimmt. Dabei entspricht der sog. systolische Wert dem höchsten Druck, der zum Zeitpunkt der Kontraktion des Herzmuskels erreicht wird. Der diastolische Wert hingegen ist der geringste Druck in den Arterien während sich das Herz entspannt und sich erneut mit Blut füllt. Angegeben werden beide Werte in Millimetern Quecksilbersäule (mmHg). Dabei entspricht 1 mmHg dem Druck, der von einer 1 mm hohen Quecksilbersäule erzeugt wird.

Fast 35 Millionen Deutsche sind Hypertoniker

Bluthochdruck ist insbesondere in Industrieländern eine Volkskrankheit. Schätzungen der Deutschen Hochdruckliga zufolge leidet rund ein Viertel der Weltbevölkerung an zu hohem Blutdruck. Meist sind es ältere Menschen, die an Bluthochdruck leiden: In der Altergruppe der über 60-Jährigen ist sogar fast jeder zweite Hypertoniker. Besonders besorgniserregend ist, dass die Erkrankung meist unbemerkt bleibt, da sich ein erhöhter Blutdruck selten durch eindeutige Symptome äußert.

Bluthochdruck: Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bluthochdruck gilt als ein gesicherter Risikofaktor für Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Im Zusammenspiel mit weiteren Risikofaktoren wie beispielsweise Rauchen, Adipositas, Diabetes oder Hyperlipidämien erhöht Bluthochdruck das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Fast jeder zweite Todesfall in Deutschland ist mit einer Erkrankung assoziiert, die durch Hypertonie verursacht wird, schätzt die Deutsche Hochdruckliga.

Antje Habekuß

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