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Nagelpilz

Nagelpilz ist eine häufig auftretende Erkrankung. Zu 90 % tritt der Pilzbefall an den Fußnägeln, besonders häufig an den großen Zehen, auf. Die Fingernägel sind seltener von Nagelpilz betroffen.

Nagelpilz
© iStock - OKrasyuk

Hilfen bei Nagelpilzen

Pilzinfektionen sind weit verbreitet. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind der ideale Angriffsort für Pilze. Pilzinfektionen, sog. Mykosen, können auf Haut und Nagel beschränkt sein. Sie können sich aber auch im ganzen Körper ausbreiten. Pilze wachsen erst unbemerkt und schmerzfrei in und auf der Haut. Sind sie erst einmal da, bleiben sie – ohne Behandlung– lebenslang.

Nagelpilze müssen behandelt werden

Nagelpilze sind gerne „Daueruntermieter“. Sie nisten sich unter der Nagelplatte ein. Dort können sie äußere Behandlungen monatelang unbeschadet überstehen. Bei einer verschleppten Pilzinfektion werden immer mehr Nägel infiziert. Die Pilze können auch auf andere Familienangehörige übergreifen. Es helfen nur Antipilzmittel, Antimykotika, die den Pilzen den Garaus machen. Lokal anwendbare Nagellacke können bei einem kleinen Befall helfen. Wird die lokale Behandlung zu früh abgebrochen, kann sich der Pilz weiter ausbreiten. Eine Nagelpilzbehandlung ist immer langwierig. Bei einem geschwächten Immunsystem kann eine systemische Pilzerkrankung (auf den Körper übergreifend) entstehen. Diese Behandlung ist mit vielen Nebenwirkungen verbunden.

Lokale Nagelpilztherapie

Antimykotischer Nagellack, der rezeptfrei in Apotheken gekauft werden kann, wird direkt auf den erkrankten Nagel aufgetragen. Wichtig ist, dass auch die Sporen getötet werden, da die Pilze sonst überleben. Abends wird der Lack aufgetragen und kann über Nacht in den Nagel einziehen. Am besten sollte auch die Nagelhaut eingepinselt werden. Während der Behandlung darf kein kosmetischer Nagellack verwendet werden. Die lokale Behandlung kann bis zu einem Jahr dauern. Abgeschlossen ist sie erst, wenn ein gesunder Nagel komplett ausgewachsen ist.

Medikamentöse Nagelpilztherapie

Die lokale Nagelpilztherapie ist bei ca. 50 % der Erkrankten erfolgreich. Pilzsporen können in Nagelnischen überleben. Chronische Erkrankungen mit verletzten Hautstellen sowie ein geschwächtes Immunsystem begünstigen eine dauerhafte Pilzinfektion. Diese Schwierigkeiten machen eine zusätzliche medikamentöse Behandlung oft nötig. Die rezeptpflichtigen Tabletten haben teilweise starke Nebenwirkungen und können innere Organe schädigen, deswegen dürfen sie nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Oft wird parallel die erkrankte Nagelplatte entfernt. Durch eine Kombination von lokaler und innerer Therapie können die Heilungschancen verbessert werden, berichtet hautsache.de.

Vom Nagel- zum Hautpilz

Unbehandelte Nagelpilze können auf die Haut übergreifen. Sie schaffen den Nährboden für Hefe- oder Schimmelpilze, die zu Hautpilzinfektionen, sog. Dermatomykosen, führen. Besonders gefährdet sind Hautfalten wie Zehenzwischenräume. Greift der Pilzbefall auf Schleimhäute über, ist meist der Hefepilz Candida beteiligt. Dieser Kreislauf lässt sich i. d. R. medikamentös behandeln.

Quelle: Patient und Haut 1/12

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