Rheumatoide Arthritis ist eine Erkrankung, die durch schmerzende, geschwollene Gelenke charakterisiert ist. In ihrem Verlauf führt sie zu fortschreitender Gelenkzerstörung und dadurch zu zunehmenden
Menschen mit rheumatoider Arthritis (RA) erkranken einer Studie zufolge weitaus häufiger an einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) als andere, berichtete die European League Against Rheumatism. Einen entsprechenden Zusammenhang nachweisen konnten die Forscher vom Sheba Medical Centre in Israel auch unter Berücksichtigung von Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Rauchen oder Übergewicht.
Die Wissenschaftler um Howard Amital werteten die Daten von 15.766 Patienten mit RA aus sowie die einer Vergleichsgruppe von 15.340 Personen. Alle waren älter als 20 Jahre. Ergebnis: Das Risiko der RA-Patienten, an COPD zu erkranken, war zwei Mal so hoch wie das derjenigen der Kontrollgruppe. „Wir wissen, dass ähnliche Veränderungen in physiologischen Prozessen Symptome sowohl bei RA als auch bei COPD hervorrufen“, erklärte Amital. Weitere Forschungen seien nun nötig.
Quelle: Ratgeber Rheuma 2012