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Erektionsstörungen

Ein Mann leidet an Erektiler Dysfunktion (ED), wenn er eine Erektion nicht lange genug halten kann bzw. wenn sich sein Glied nicht ausreichend versteift, um den Sexualakt zu vollziehen.

Erektionsstörungen
© iStock - bymuratdeniz

Diagnose von Erektionsstörungen

Trägt sich ein Mann mit der Vermutung, dass er an Erektionsstörungen erkrankt ist, sollte er den Gang zum Arzt nicht scheuen. Dieser kann durch unterschiedliche Verfahren den Krankheitsverdacht überprüfen und ggf. abklären, ob das Leiden in einem Kausalzusammenhang mit Erkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus steht.

Arzt-Patienten-Gespräch

Eingangs erfolgt hierbei zunächst die sog. Anamnese, die Erhebung der Krankheitsvorgeschichte, bei welcher der Hausarzt bzw. Urologe sich nach der Libido des Patienten, nach Häufigkeit des erfolgreich vollzogen Sexualakts und möglichen Ejakulationsstörungen (z. B. frühzeitiger Samenerguss) erkundigen wird. Darüber hinaus werden aber auch Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand, zur möglichen Einnahme bestimmter Arzneistoffe sowie zur privaten Situation des Betroffenen abgeklärt. Um jedoch die Ursachen der Erektionsstörungen eindeutig bestätigen zu können, sind im Anschluss an die Anamnese weitere Untersuchungen nötig.

Klinische Untersuchungen

Dazu gehören vor allem klinische Verfahren, bei denen z. B. das Hodenvolumen sowie die Prostata überprüft werden. Zu klären gilt auch, ob in der Region der Schwellkörper unelastische Bindegewebsstränge vorliegen oder ob sonstige Besonderheiten am Genital bemerkbar sind. Es werden jedoch auch Messungen von Blutdruck sowie der Bein- und Beckenpulse vorgenommen. Diese können ggf. Hinweise auf einen gestörten Hormonhaushalt liefern. In Kombination mit dem Arzt-Patienten-Gespräch reichen diese Diagnoseverfahren oftmals schon aus, um eine Aussage treffen zu können, ob die Erektionsstörungen organischer oder psychischer Natur ist.

Gefäßbedingte Ursachen der Erektionsstörungen feststellen

Weitere Methoden, welche die Ursachen von Erektionsstörungen näher eingrenzen können, sind z. B. die sog. Penis-Doppler-Sonografie oder der Schwellkörperinjektionstest (SKIT), mit dem sich die Funktionsfähigkeit der Schwellkörper überprüfen lässt. Hierzu wird eine Erektion ausgelöst, indem eine bestimmte Substanz direkt in die Schwellkörper gespritzt wird. Tritt eine vollständige Erektion über eine vergleichsweise lange Zeitspanne nach nur einer geringen Gabe des Mittels auf, können beeinträchtigte Gefäße als Ursache der Erektionsstörungen ausgeschlossen werden. Auch im Rahmen der o. g. Penis-Doppler-Sonografie wird eine Erektion auf künstlichem Wege ausgelöst. Dies ermöglicht, das Verhalten des Bluts im Glied bzw. den Schwellkörpern mittels Ultraschall zu bestimmen. Auch dieses Verfahren ist dazu geeignet, Gefäßprobleme als Ursache der Erektionsstörungen zu bestimmen.

Weitere Untersuchungsmöglichkeiten

Um festzustellen, ob die Erektionsstörungen z. B. arteriell oder neurologisch bedingt ist, werden Verfahren wie die Angiographie oder ein Elektromyogramm angewandt. Hingegen werden bei Verdacht auf psychische Ursachen der Erektionsstörungen sexualmedizinisch versierte Psychotherapeuten versuchen, mit unterschiedlichen Methoden z. B. innere Konflikte des Betroffenen festzustellen.

Markus Felsmann

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