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Narben

Nach Verletzungen, Wunden oder Operationen ist der Körper bemüht, die betroffene Stelle so schnell wie möglich zu reparieren. Bei diesem Heilungsprozess kommt es zur Entstehung von Narben.

Narben
© iStock - Koldunova_Anna

Wundheilung und Narbenpflege

Der Verlauf der Wundheilung unterscheidet sich von Mensch zu Mensch – bei manchen heilen Wunden schneller als bei anderen. Die Dauer der Wundheilung lässt sich daher nicht beeinflussen. Allerdings kann jeder etwas dafür tun, damit es bei der Wundheilung nicht zu Problemen kommt.

Nach Operationen oder Verletzungen bleiben häufig Narben auf der Haut zurück. Damit sie im Laufe der Zeit immer mehr verblassen, sollte möglichst rasch mit der Narbenpflege begonnen werden.

Wundheilung fördern

Größere Wunden werden in der Regel mit einem Verband bedeckt, damit kein Schmutz und damit auch keine Krankheitserreger in den Körper eindringen können. Auf diese Weise lassen sich Infektionen vorbeugen, die den Wundheilungsprozess beeinträchtigen. In manchen Fällen, z. B. wenn die Wunde sich aufgrund eines zu großen Gewebsverlusts nicht mit einer Naht schließen lässt, wird sie jedoch offengelassen. Ein Wundverband sollte zunächst einige Zeit (zwischen einem und zwei Tagen) auf der Wunde bleiben, damit gewährleistet ist, dass die Reparaturprozesse des Körpers in Ruhe ablaufen können. Erst danach sollte der Verband gewechselt werden, sofern sich keine Komplikationen einstellen.

Die Wundheilung lässt sich fördern, indem die Haut um die Wunde sauber gehalten und Hautpflegeprodukte verwendet werden, die sich auch zur Behandlung kleinerer Wunden einsetzen lassen. Wichtig ist es, sich ausgewogen, d. h. vitamin- und mineralstoffreich zu ernähren. Denn eine gesunde Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr trägt maßgeblich zu einer raschen Wundheilung bei.

Narben richtig pflegen

Narben nach Operationen oder Verletzungen sollen möglichst unauffällig sein – das wünschen sich die meisten Betroffenen. Sinnvoll ist es deshalb, möglichst bald nach dem Entfernen von Verbänden oder Wundpflastern mit der Narbenpflege zu beginnen. Solange die Narbe noch mit Krusten belegt ist, sollte sie weitgehend in Ruhe gelassen werden. Es reicht aus, die Wundränder beim Duschen zu reinigen, am besten mit einer Seife oder einem Duschbad für empfindliche Haut ohne Duft- und Konservierungsstoffe.

Sobald die krustigen Auflagen und nässende Stellen verschwunden sind, kann eine fetthaltige Wund- und Heilsalbe ohne Duftstoffe auf die Narbe aufgetragen und einmassiert werden. Vorsichtig und mit kreisenden Bewegungen sollte die Salbe einmassiert werden. Diese Narbenmassage kann täglich über einen Zeitraum von mehreren Monaten durchgeführt werden. Auch ein Silikongel aus der Apotheke, das mehrere Monate lang täglich auf die Narbe aufgetragen wird, kann dazu beitragen, dass die Narbe besser heilt und rascher verblasst. Da die Sonneneinstrahlung sich negativ auf den Narbenzustand auswirken kann, sollte die Narbe im Jahr nach der Operation oder Verletzung gut vor der Sonne geschützt werden. Befindet sich die Narbe an einer exponierten Hautstelle, ist es sinnvoll, sie mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor einzureiben, wann immer ein Aufenthalt im Freien geplant ist.

Quelle: allergikus 2/2019

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