Wichtig ist es, die Pflege und Reinigung der Haut auf den sogenannten Hauttyp auszurichten. Es gibt spezielle Produkte beispielsweise für trockene, sensible, fettige, junge oder ältere Haut, die die jeweilige Komponenten hinzufügen oder regulieren.
Die Haut ist das größte Sinnesorgan des Menschen. Sie reguliert die Temperatur des Körpers, schützt vor äußeren Einflüssen und ist auch für die Aufnahme wichtiger Vitamine (z. B. Vitamin D) verantwortlich. Damit erfüllt sie einige besondere Aufgaben und benötigt auch eine umfassende Pflege.
Wie diese Pflege genau aussieht, ist vom Hauttyp und möglichen vorliegenden Hauterkrankungen abhängig. Grundsätzlich ist es wichtig, bereits in jungen Jahren mit der Hautpflege zu beginnen. Außerdem sollte die Pflege der Jahreszeit entsprechend angepasst werden.
Wer eine Mischhaut hat, sollte die trockenen und fettigen Hautpartien jeweils unterschiedlich pflegen. Die fettige Haut ist meist vor allem im Bereich von Stirn, Nase und Kinn zu finden, während am Haaransatz, den Wangen und am Hals die Haut trockener ist. Die trockene Haut braucht u. U. auch eine fettreiche Pflege, was im ohnehin schon fettigen Areal von Stirn, Nase und Kinn vermieden werden sollte.
Wer eher fettige Haut hat, die durch einen Fettfilm auf der Haut, große Poren und möglicherweise auch Pickel gekennzeichnet ist, sollte auf fetthaltige Pflegeprodukte verzichten. Sinnvoll ist eine regelmäßige Reinigung mit Seifen oder Syndets sowie das Auftragen eines Peelings (zwei- bis dreimal pro Woche). So werden die verstopften Poren gereinigt. Auch Reinigungsmasken oder ein Gesichtswasser kann helfen, die Haut zu entfetten.
Wer dagegen unter trockener Haut leidet, sollte vor allem auf eine Pflege achten, in der Fett enthalten ist. Und zwar sowohl in der Creme als auch in Wasch- oder Duschlotionen und Badezusätzen. Wichtig ist hier, die Haut nicht durch zu häufiges Waschen oder das Verwenden eines Peelings zusätzlich zu belasten.
Doch nicht nur die Haut, sondern auch die Füße brauchen Pflege. Tagtäglich tragen sie uns z. T. viele Kilometer weit, doch die Pflege der Füße wird häufig vernachlässigt. Dabei ist es sinnvoll, auch die Füße täglich einzucremen oder zumindest ein- bis zweimal in der Woche. Bevor die Pflege aufgetragen wird, sollten die Füße in der Dusche oder dem Waschbecken gründlich gewaschen werden. Besonders wohltuend ist für die Füße darüber hinaus ein Fußbad mit Zusätzen wie z. B. Kamille oder Eukalyptus. Anschließend können – je nach Bedarf – die Nägel geschnitten und die Hornhaut entfernt werden. Dafür eignet sich eine Raspel oder ein Bimsstein. Das Auftragen einer Fußpflegecreme rundet das Wellnessprogramm für die Füße ab.
Besondere Aufmerksamkeit müssen jene ihren Füßen schenken, die unter Fußpilz leiden. Die Pilzinfektion befällt vor allem die Räume zwischen den Zehen, aber auch die Fußsohlen und manchmal den Fußrücken. Für die Infektion ist ein Fadenpilz verantwortlich. Seine Sporen dringen über kleine Wunden oder Risse in die Haut ein und sorgen dort für eine Erneuerung der Hornhaut, die schneller als üblich verläuft, wodurch die für einen Pilzbefall typische Optik entsteht: Hautpartikel und -schuppen lösen sich vom befallenen Bereich. Die betroffenen Stellen können rot und empfindlich sein.
In Deutschland ist rund ein Drittel der Bürger von einem Pilzbefall an den Füßen betroffen. Hintergrund: Die Pilze sind ansteckend und können überall, im Schwimmbad, in der Umkleidekabine usw. lauern. Wer sich bestmöglich schützen will, sollte für eine intakte Hautbarriere sorgen und an Orten, an denen viele Menschen barfuß laufen, lieber Schuhe tragen.
Hat sich der Pilz erst einmal in der Haut eingenistet, helfen Cremes, Gels, Lösungen, Sprays und Puder mit Antimykotika. So wird das Wachstum der Pilze gestoppt. Wichtig ist, die Behandlung nicht nach dem Abklingen der Symptome sofort wieder einzustellen, da eine Pilzinfektion i. d. R. zwei bis hin zu vier Wochen benötigt, um abzuheilen, und auch dann erst nicht mehr ansteckend ist. Auch sollten Kleidungsstücke, die mit den Füßen in Kontakt gekommen sind (z. B. Socken, Handtücher…) gewaschen und Schuhe gründlich gereinigt werden. Zudem ist möglicherweise auch die Behandlung der Familienmitglieder nötig, sollten diese sich mit dem Pilz angesteckt haben.
Quelle: Deutsches Magazin für Frauengesundheit 2/2017