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Herzinsuffizienz

Eine Herzinsuffizienz, die auch als Herzschwäche oder – in ihrer akuten Form – als Herzversagen bekannt ist, liegt vor, wenn die für den Körper benötigte Menge an Blut vom Herzen nicht ohne Druckanstieg in den Herzvorhöfen transportiert werden kann.

Herzinsuffizienz
© iStock - SDI Productions

Entstehung einer Herzinsuffizienz

Da die Herzinsuffizienz eine Folgekrankheit verschiedener anderer Herzerkrankungen ist, muss sie im konkreten Fall immer mit Bezugnahme auf die zugrundeliegende ursächliche Krankheit betrachtet werden. Die häufigsten Auslöser für Herzinsuffizienz sind Erkrankungen der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit), krankhafte Erweiterungen des Herzmuskels (Dilatative Kardiomyopathie), Herzmuskelentzündungen (Myokarditis), Herzklappenerkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Herzbeutelentzündungen, Blutarmut, Lungenhochdruck sowie angeborene und erworbene Herzfehler:

  • In ca. 70 % der Fälle kann die Koronare Herzkrankheit als Ursache für eine Herzinsuffizienz ausgemacht werden. Bei dieser chronischen Erkrankung tritt eine Durchblutungsstörung in Herznähe auf. Die Herzkranzgefäße sind verengt und verhindern somit eine ausreichende Durchblutung.
  • Die Herzinsuffizienz kann eines der Symptome der dilatativen Kardiomyopathie, einer krankhaften Erweiterung des Herzmuskels, sein. Bei dieser Erkrankung ist besonders die linke Herzkammer davon betroffen, dass ein Pumpfehler zu einem Verlust der Auswurfleistung führt.
  • Bei einer Herzmuskelentzündung handelt es sich entweder um eine alleinige Erkrankung des Herzens oder um eine Herzmuskelerkrankung mit zusätzlicher Beeinträchtigung des Herzbeutels. Durch die Entzündung ist die Kontraktionsfähigkeit des Herzens eingeschränkt. Mit dieser abnehmenden Leistungsfähigkeit des Herzens kommt es zur Herzinsuffizienz.
  • Von Störungen des Herzschlages (Herzrhythmusstörungen) spricht man, wenn es vermehrt dazu kommt, dass das Herz zu schnell, zu langsam oder allgemein unregelmäßig schlägt. Während gelegentliche Rhythmusstörungen, z. B. bei körperlicher Anstrengung, nicht ungewöhnlich oder beunruhigend sind, ist ein häufigeres Auftreten dringen zu beobachten und zu untersuchen.
  • Neben dem Versagen der Herzpumpfunktion und der Verminderung des Herzzeitvolumens können auch besondere Situationen, wie z. B. Blutarmut eine Ursache für eine Herzinsuffizienz sein.
  • Zusätzliche Risikofaktoren für die Entstehung einer Herzinsuffizienz sind Übergewicht, Diabetes mellitus, zu hohe Cholesterinwerte, übermäßiger Genuss von Alkohol, Nikotinkonsum und Bewegungsmangel.

    Stefanie Zerres

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