Eine Schimmelpilzallergie äußert sich durch verschiedene Beschwerden, die durch das Einatmen von Schimmelpilzsporen hervorgerufen werden. Zu den Symptomen einer Schimmelpilzallergie gehören unter anderem Niesanfälle, Fließschnupfen, Husten und Asthma.
Schimmelpilze wachsen nicht nur in feuchten Wohnungen, sondern überall dort, wo sie Nährstoffe und Feuchtigkeit vorfinden. Innerhalb des Hauses findet man sie vor allem in Badezimmer, Keller oder Küche. Auch Räume mit Luftbefeuchtern und Klimaanlagen oder Gegenstände, die sich nahe an der Wand befinden (Bilder, Möbelstücke) sind gefährdet.
Nährstoffe erhalten Schimmelpilze z. B. aus Tapeten und Dispersionsfarben. Für das richtige Milieu sorgen Gipsuntergründe (leicht sauer). Um zu wachsen, benötigen Schimmelpilze Feuchtigkeit. Dabei reicht schon der Feuchtigkeitsfilm aus, der sich beim Abkühlen der Raumluft auf den Wänden bildet. Die Luft kann nämlich nur eine gewisse Menge Wasserdampf aufnehmen. Wie viel das ist, hängt von der Temperatur der Luft ab. Es gilt: Je wärmer die Luft ist, umso mehr Wasser kann sie aufnehmen. Der in der Luft aufgenommene Wasserdampf kondensiert jedoch an kalten Wandoberflächen.
Schuld an Schimmelpilzen in der Wohnung ist häufig eine schlechte Bausubstanz. Durch Lüften lassen sich die Folgen der Baumängel jedoch reduzieren. Allerdings kann nicht jeder Schimmelpilz „weggelüftet“ werden. Ein weiteres Risiko für die Bildung von Schimmelpilzen sind Häuser mit guter Wärmedämmung. Diese helfen zwar, Heizenergie zu sparen, erhöhen jedoch laut Deutscher Lungenstiftung das Risiko für allergisches Asthma. Denn durch die luftdichten Fenster kann die Feuchtigkeit nicht mehr aus den Häusern entweichen.
Damit Schimmelpilze im Wohnraum gar nicht erst entstehen, sollte Folgendes beachtet werden:
Bei schlecht gedämmten Wohnräumen:
Wie lange und wie oft gelüftet werden muss, zeigt der Feuchtemesser, das Hygrometer, an. Die Kontrolle durch Messen der Luftfeuchte ist wichtig, da sonst die Gefahr besteht, dass zu wenig oder zu lang gelüftet wird. Je nach Jahreszeit sollte die Feuchtigkeit im Raum nicht über 50 bis 60 % liegen.
Quelle: COPD und Asthma 4/2017