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Ernährung und Fitness

Aufgrund eines in der Regel höheren Fettanteils und einer zumeist niedrigeren Muskelmasse sollten Frauen eine ballast- und nährstoffreiche Nahrung zu sich nehmen, die einen reduzierten Fett- beziehungsweise Energiegehalt aufweisen sollte.

Frauengesundheit Fitness
© iStock - AnnaStills

Essstörungen

Wenn die Gedanken und Gefühle eines Menschen sich sehr häufig um Themen wie Körpergewicht und Nahrungsaufnahme drehen, kann dem eine Essstörung mit negativen Folgen für die Gesundheit zugrunde liegen. Essstörungen gehören laut ICD-10 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) zu den Verhaltensstörungen. Je nach Essstörung können Betroffene beispielsweise:

  • immer wieder Phasen mit Heißhunger-Attacken erleben,
  • eine übermäßig große Angst vor dem Dickwerden empfinden, die ihre Nahrungsaufnahme erheblich beeinflusst.
  • Essstörungen sind bei Frauen häufiger

    Varianten wie die Magersucht werden von der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen (DGESS) als „klassische Frauen-Essstörung“ bezeichnet. Laut DGESS sind junge Frauen etwa 15-mal häufiger von Bulimie oder Magersucht betroffen als junge Männer.
    Abgrenzung zu anderen Begriffen

    Die Abgrenzung zwischen einer Essstörung und einem zeitweise gestörten Essverhalten ist nicht scharf. Der Faktor „Zeit“ spielt eine Rolle. So kann beispielsweise „Liebeskummer“ bei Mädchen zu einer zeitweilig deutlich reduzierten Nahrungsaufnahme führen, ohne dass man bereits von einer Essstörung sprechen würde. Abgegrenzt wird die Essstörung auch von Begriffen wie Adipositas (Fettleibigkeit) oder Untergewicht. Beides kann eine Folge einer Essstörung sein, ohne selbst zu den Essstörungen zu zählen.

    Arten der Essstörungen

    Magersucht (Anorexia nervosa)

    Magersucht äußert sich in großer Angst der Betroffenen vor einer Gewichtszunahme und zahlreichen Handlungen, um das Körpergewicht zu reduzieren. Diese Handlungen werden auch dann nicht gestoppt, wenn die Betroffene bereits an Untergewicht leidet. Laut Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht ein Body-Mass-Index (BMI) von weniger als 16 für starkes Untergewicht. Bei einem BMI zwischen 16 und 16,99 spricht man von moderatem und bei einem BMI zwischen 17 und 18,49 von einem leichten Untergewicht.

    Der BMI errechnet sich aus Körpergewicht/Körpergröße in Metern². Ein 1,60 großes Mädchen mit einem Gewicht von vierzig Kilogramm hätte demnach einen BMI von knapp 15,63 und wäre damit stark untergewichtig.

    Bulimie (Bulimia nervosa)

    Bulimie äußert sich in Heißhunger-Attacken und anschließenden Versuchen, die Nahrungsaufnahme für den Körper folgenlos zu machen. Das kann etwa durch erzwungenes Erbrechen geschehen oder durch die Nutzung von Abführmitteln. Oftmals haben Betroffene einen normalen BMI, sind also weder über- noch untergewichtig, empfinden sich aber dennoch als zu dick. Der Leidensdruck bei Bulimie kann immens sein.

    Binge-Eating-Störung
    Menschen, die von der Binge-Eating-Störung betroffen sind, entwickeln immer wieder zeitlich begrenzte Fressattacken. Sie essen dann oftmals unkontrolliert, versuchen aber anschließend nicht wie viele Bulimie-Erkrankte, die Folgen der Nahrungsaufnahme (beispielsweise eine Gewichtszunahme) etwa durch Erbrechen zu verhindern. Die Binge-Eating-Störung kann daher schnell zu Adipositas mit negativen Folgen für die Gesundheit führen.

    Essstörungen und die Psyche

    Allen Essstörungen ist gleich, dass psychosoziale Faktoren in der Regel eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund kann eine Verhaltenstherapie ein Weg sein, gegen eine Essstörung anzugehen.

    Als Anlaufstation bei Essstörungen eignen sich Beratungsstellen, die etwa der Bundesverband Essstörungen auf www.bundesfachverbandessstoerungen.de auflistet.

    Ansgar Sadeghi

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