Aufgrund eines in der Regel höheren Fettanteils und einer zumeist niedrigeren Muskelmasse sollten Frauen eine ballast- und nährstoffreiche Nahrung zu sich nehmen, die einen reduzierten Fett- beziehungsweise Energiegehalt aufweisen sollte.
Bewegung und Sport sind für Männer wie für Frauen eine wichtige Komponente eines gesunden Lebensstils. Beides kann sich in mehrfacher Hinsicht positiv auf die Gesundheit beider Geschlechter auswirken, wobei unterschiedliche Sportarten verschiedene Schwerpunkte setzen: Ausdauertraining stärkt die Leistung von Herz und Kreislauf. Allgemein werden bei Bewegung und Sport Kohlenhydrate und Fette abgebaut, sodass Körpergewicht einfacher gehalten oder reduziert werden kann. Sport kann zum Muskelaufbau beitragen, wobei Muskeln unter anderem Wirbelsäule und Gelenke schützen. Insbesondere Ausdauersport kann auch die Blutgefäße stärken und so beispielsweise als vorbeugende Maßnahme gegen Arterienverkalkung dienen. Ein passendes Krafttraining kann Knochen stabilisieren und bis zu einem gewissen Grad Osteoporose vorbeugen.
Wie viel Sport tut gut?
Auch bei Sport und Bewegung kommt es auf die richtige Dauer und Intensität an. Eine Frau, die bisher keinerlei Sport getrieben hat, sollte langsam beginnen und sich an die empfohlene Dauer herantasten. Als optimal bezeichnet Dr. med. Johannes Pichler zum Thema „Bewegung für die Gesundheit“ eine sportliche Aktivität, bei der 2.000 bis 3.000 Kalorien pro Woche verbraucht werden. Menschen mit geringerem Körpergewicht sollten sich dabei am unteren Wert orientieren. Zeitlich betrachtet, liegt der Aufwand für Sport und Bewegung damit bei drei bis fünf Stunden pro Woche. Allerdings gilt hierbei: Individuelle Empfehlungen können abweichen.
Der Sportärztebund Niedersachsen hat Empfehlungen für gesunden Sport in zehn „goldenen Regeln“ zusammengefasst:
Gruppensport – mit oder ohne … (Männer)?
Die Motive für sportliche Aktivität sind teils bei Männern und Frauen sehr unterschiedlich. Das fand eine repräsentative Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) heraus. Sportliche Herausforderung und Wettkampf waren etwa für 23 Prozent der Männer und nur zehn Prozent der Frauen ein Motiv. Etwa 25 Prozent der Männer und nur zehn Prozent der Frauen möchten laut Studie beim Sport eigene Leistungsgrenzen erreichen. Beim Motiv, mit Sport etwas für die Figur zu tun, dominieren dagegen die Frauen (32% zu 14%). Mit jeweils 79 Prozent bejahte ein Großteil beider Geschlechter das Motiv, mit Sport etwas für die Gesundheit zu tun. Ob eine reine Frauensportgruppe oder eine gemischte Gruppe die bessere Wahl ist, hängt damit auch von den individuellen Zielen der männlichen und weiblichen Mitglieder ab und davon, wie sehr sich eventuell unterschiedliche Ziele in einer gemeinsamen Gruppe verfolgen lassen.
Ansgar Sadeghi