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Rehabilitation

Die Rehabilitation zielt darauf, die körperliche und seelische Gesundheit und Belastbarkeit der Betroffenen wiederherzustellen, damit sie wieder in vollem Umfang am beruflichen, gesellschaftlichen und familiären Leben teilhaben können.

Brustkrebs Rehabilitation
© iStock - Henglein and Steets

Kurangebote

Die Kurangebote nach der Brustkrebserkrankung sollten auf die individuellen Bedürfnisse sowie der persönlichen Situation der Patientinnen zugeschnitten sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich Betroffene bei der Wahl der Rehaklinik genügend Zeit nehmen und sie sich dabei von ihrem behandelnden Arzt umfassend beraten lassen.
Für alleinerziehende Mütter beispielsweise, die entweder keine Betreuung für ihre Kinder haben oder aber nach der anstrengenden Brustkrebstherapie wieder viel mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen wollen, bieten Rehakliniken Kuren für Mutter und Kind an.

In verschiedenen Einrichtungen etwa können Brustkrebspatientinnen mit ihren Sprösslingen während eines dreiwöchigen Rehaaufenthaltes gemeinsam den Umgang mit der Krankheit lernen. Unterstützt von einem Therapeutenteam werden sie gemeinsam auf den „normalen“ Alltag nach der Kur vorbereitet. Die Patientinnen lernen zudem mithilfe von Psychologen, mit den durch Brustkrebs entstandenen Ängsten ihres verunsicherten Nachwuchses umzugehen, sich besser in sie hineinzudenken und Probleme, die durch die Brustkrebskrankheit entstanden sind, zu verarbeiten. Die Kinder wiederum erfahren im Austausch mit anderen betroffenen Kindern und im Gespräch mit Fachleuten, dass sie nicht alleine dastehen. Sie können sich mit Gleichaltrigen über ihre Probleme unterhalten, und sich mit ihren Fragen an geschultes Kurpersonal richten. Väter beziehungsweise Ehemänner haben in diversen Rehakliniken ebenfalls die Möglichkeit, ihre an Brustkrebs erkrankten Frauen zu begleiten und mit ihnen spezielle Therapien wahrzunehmen. Diese familienbezogenen Kurangebote dienen der psychologischen und pädagogischen Stabilisierung aller Familienmitglieder.

Wer keine Familie hat oder lieber einen guten Freund an seiner Seite wünscht, muss auf diesen nicht verzichten. Denn zahlreiche Rehakliniken heißen auch Freunde der Betroffenen willkommen. Als Begleitperson werden sie in den Kuralltag eingebunden und können je nach Verfügbarkeit an verschiedenen Therapien teilnehmen. Dieses besondere Kurangebot hat sich im Laufe der vergangenen Jahre bewährt: Es hat sich gezeigt, dass die Nähe einer vertrauten Person das Wohlbefinden der Brustkrebspatientinnen gefördert hat.

Für diejenigen, die sich nach der Brustkrebstherapie einerseits weiter medizinischen Beistand wünschen und dies andererseits mit einem kleinen Kururlaub verbinden wollen, bieten sich Rehakliniken in Strandnähe an. Es gibt zahlreiche Nachsorgekrankenhäuser in gesundheitsfördernder Umgebung und Luft wie beispielsweise Einrichtungen an der Ostsee. Diese Kurkliniken haben Therapieangebote, die bei gutem Wetter an der frischen Meeresluft absolviert werden können: Nordic Walking, Qi Gong, Autogenes Training und Bewegungstherapien am Strand. Nach einem anstrengenden Therapietag können die geschwächten Frauen am Meer entlang spazieren gehen und dabei entspannen, sich erholen und neue Energien tanken.

Maria Zaffarana

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