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Hautpflege

Wichtig ist es, die Pflege und Reinigung der Haut auf den sogenannten Hauttyp auszurichten. Es gibt spezielle Produkte beispielsweise für trockene, sensible, fettige, junge oder ältere Haut, die die jeweilige Komponenten hinzufügen oder regulieren.

Hautpflege
© iStock - Galina Zhigalova

Mikrodermabrasion

Die Mikrodermabrasion ist eine kosmetische Behandlung, die es zum Ziel hat, das Hautbild zu glätten. Die Mikrodermabrasion kann entsprechend bei verschiedenen oberflächlichen Hautveränderungen eingesetzt werden, zum Beispiel bei der Akne vulgaris als Ergänzung zur Salbentherapie und bei altersbedingten Hautveränderungen wie Altersflecken und Falten. Auch Narben und Muttermale können mit dieser Methode reduziert bzw. entfernt werden. Voraussetzung der Behandlung ist, dass eine geringe Abschleiftiefe ausreichend ist, da nur die oberflächlichen Hautschichten mit dieser Methode erreicht werden können.

Die Technik

Zur Mikrodermabrasion wird ein Gerät verwendet, welches die Haut ansaugt und gleichzeitig Kristalle ausbläst. Diese Kristalle werden mit hoher Geschwindigkeit auf die Haut geschossen, sodass bei ihrem Auftreffen die obersten Zellschichten abgetragen werden. Durch die Anwendung wird die Haut in ihrer Funktion aktiviert und zu einer Neubildung von Zellen angeregt.

Im Unterschied zur Dermabrasion, bei der nicht nur die obersten, sondern auch tiefer liegende Hautschichten abgetragen werden, ist die Mikrodermabrasion eine vergleichsweise sanfte Vorgehensweise. Sie wird daher nicht nur von Ärzten, sondern auch von Kosmetikern und Spas angeboten. Es gibt auch eine Reihe freiverkäuflicher Mikrodermabrasionsprodukte, die wegen ihrer geringen Risiken von jedem selbst zu Hause angewendet werden können. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Effekt, der mit diesen Geräten bei einer Anwendung erzielt wird, aufgrund einer niedrigeren Behandlungstiefe oftmals geringer ist als bei einer professionell durchgeführten Mikrodermabrasion.

Der Ablauf einer Behandlung

Wird eine Mikrodermabrasion professionell durchgeführt, so gliedert sich die gesamte Behandlung in der Regel in verschiedene Schritte. Vor der Behandlung wird die Haut zunächst gründlich entfettet. Dann wird die eigentliche Mikrodermabrasion durchgeführt. Da die Haut in diesem Stadium, also nach dem Abtragen der obersten Hautschicht, besonders aufnahmefähig ist, können nun tiefenwirksame Substanzen besonders effektiv eingesetzt werden. Die Verwendung von Ultraschall kann diesen Effekt nochmals verstärken. Anschließend wird eine Maske aufgetragen, die die Haut beruhigt. Denn direkt nach der Behandlung ist Haut in den meisten Fällen stark gerötet. Eine Behandlung dauert in der Regel etwa 45 Minuten. Für eine rein oberflächliche Behandlung ist keine Betäubung notwendig. Erst wenn eine mittlere Behandlungstiefe erforderlich ist, kommen Betäubungen zum Einsatz.

Behandlungserfolg einer Mikrodermabrasion

In den meisten Fällen kann durch die Mikrodermabrasion eine kosmetische Verbesserung des Hautzustandes erzielt werden. Der Erfolg ist abhängig vom Ausmaß der ursprünglichen Beeinträchtigung, da bei einer starken Ausprägung eine komplette Beseitigung nicht immer möglich ist. Bei ungenügendem Resultat lässt sich die Mikrodermabrasion mehrfach wiederholen, weil nur oberflächliches Hautgewebe entfernt wird. Für ein gutes Resultat werden in der Regel zwischen fünf und zwölf Behandlungen empfohlen. Zwischen den einzelnen Sitzungen sollte ein bestimmter zeitlicher Abstand eingehalten werden, damit sich die Haut erholen kann. In der Regel erfolgen die Behandlungen alle zwei bis drei Wochen. Allgemein lässt sich festhalten, dass im Gesichtsbereich gute Ergebnisse erzielt werden, wohingegen z. B. an den Innenseiten von Armen und Beinen eher geringere Verbesserungen zu sehen sind.

Nebenwirkungen und Risiken

Auch wenn die Mikrodermabrasion in Vergleich zu tiefer gehenden Methoden wie der Dermabrasion relativ sanft ist, so können dennoch Nebenwirkungen auftreten, wenn diese auch eher selten sind. Wird das Verfahren beispielsweise zum Erreichen tiefer gelegener Hautstrukturen mit Peelings kombiniert, können Wundschmerzen und eine verlängerte Abheilungsphase die Folge sein. Aufgrund der Beeinträchtigung der natürlichen Barrierefunktion der Haut sollte gerade bei wiederholten Behandlungen ein starker Sonnenschutz verwendet bzw. die Sonne weitestgehend vermieden werden. Des Weiteren ist zu beachten, dass bei einer Anwendung zur Verminderung von Falten die Haut durch die Mikrodermabrasion nicht wieder elastischer gemacht werden kann – die natürliche Hautalterung läuft weiterhin ab. Falten können somit vorübergehend entfernt oder reduziert werden, kommen aber irgendwann zurück. Werden Oberlippenfältchen behandelt, kann dies zum „Aufblühen“ von Herpes führen. Aus diesem Grund wird bei einer solchen Behandlung in der Regel Aciclovir zur Herpes-Prophylaxe verabreicht.

Als allgemeine Nebenwirkungen der Mikrodermabrasion werden angegeben:

  • Rötung, Reizung oder Spannung der Gesichtshaut
  • Schuppung der Gesichtshaut
  • Allergie oder Unverträglichkeit gegen die verwendeten Substanzen
  • vorübergehende verstärkte oder abgeschwächte Pigmentierung (Hyper- oder Hypopigmentierung)
  • Verschlechterung und Ausbreitung bestehender Viruswarzen im Gesicht
  • Verschlechterung eines Herpes (Lippenbläschen) im Gesicht, falls dieser zur Zeit der Behandlung besteht oder beginnt
  • kurzfristige Verschlimmerung einer Akne
  • Lydia Köper

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