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Übergewichtige Kinder

Übergewichtige Kinder spüren die Einschränkungen, die Übergewicht oder sogar Adipositas mit sich bringen, besonders stark: Häufig machen soziale Probleme wie Hänseleien oder sogar Mobbing den Kindern zu schaffen.

Übergewichtige Kinder
© iStock - fotografixx

Prävention

Angesichts der in der heutigen Zeit zunehmenden Anzahl von übergewichtigen oder auch adipösen Menschen kommt der Prävention, mit dem Ziel, diesen Trend zu verlangsamen oder gar zu stoppen, eine besondere Bedeutung zu. Prävention setzt idealerweise bereits im frühen Kindesalter an. Gemäß des Vorschlags der WHO kann ein Konzept zur Prävention in drei Formen unterteilt werden: die allgemeine, die selektive sowie die gezielte Prävention.
Die sogenannte allgemeine, oder auch universale Prävention richtet sich an die gesamte Bevölkerung, unabhängig vom Body Mass Index des Einzelnen. Verbessert werden sollen die Ernährungsweise sowie die Aktivität der Menschen, wodurch ein gesundheitsförderndes Verhalten in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen erzielt werden soll. Zusätzlich muss ein Bewusstsein für die Einordnung der Adipositas als chronische Krankheit geschaffen werden. Da eine erfolgreiche Prävention möglichst im frühen Kindesalter ansetzen sollte, setzt sich die Form der allgemeinen Prävention zum Ziel, das Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen in gesundheitsfördernder Weise zu verbessern. Hierzu gehören beispielsweise Schulungen zur Beeinflussung des Lebensstils oder auch ein Angebot an gesunden Nahrungsmitteln in Schulkiosken.
Verschiedene Programme, wie beispielsweise das des Vereins „Programm Klasse 2000 e.V.“, welche derzeit an Schulen durchgeführt werden, verfolgen das langfristige Ziel, das Gesundheitsbewußtsein und damit einhergehend eine gesunde Lebensweise zu fördern. Die selektive Prävention richtet sich gezielt an verschiedene Risikogruppen und versucht durch geeignete Maßnahmen einzelne gefährdete Personen zu erreichen. Als Risikogruppen im Falle der Adipositas bei Kindern und Jugendlichen gelten Kinder, deren Eltern bereits übergewichtig sind, Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status, Kinder aus bildungsfernen Familien sowie aus Familien ethnischer Minoritäten. Bei der gezielten Prävention handelt es sich nicht im eigentlichen Sinne um die Prävention der Adipositas, da hier Kinder und Jugendliche angesprochen werden, die bereits übergewichtig oder adipös sind. Das Ziel der Prävention ist hier eher, eine Verschlechterung des Gesundheitszustands sowie eine weitere Gewichtszunahme verhindern zu helfen. Zu diesem Zweck wird den Betroffenen zur Teilnahme an therapeutischen Programmen zur Gewichtsreduktion geraten.

Vorbeugen im Alltag

Zur Erhaltung der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen können verschiedene, im Alltag einfach durchzuführende Maßnahmen bereits sehr hilfreich sein. Viel Bewegung und Einschränkung des TV-Konsums sowie sitzender Tätigkeiten (z.B. Computerspiele) in Kombination mit maßvoller fettarmer, jedoch ausgewogener Ernährung sowie der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke (z.B. Cola), kann die Entstehung von Übergewicht im Kindesalter verhindern helfen. Ein positiver Einfluss des Stillens von Säuglingen auf das spätere Eßverhalten und die langfristige Entwicklung des Körpergewichts wird diskutiert. Nicht zuletzt ist das Vorbild der Eltern ein entscheidender Faktor.

Nicole Breuer

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