Maligne Melanome sind bösartige Neubildungen, die sich aus pigmentbildenden Zellen entwickeln. Der Großteil der malignen Melanome entsteht aus Melanozyten im Bereich der Haut. Weil maligne Melanome häufig dunkel gefärbt sind, bezeichnet man diese Krebsart auch als „schwarzen Hautkrebs“.
Eine regelmäßige hautärztliche Kontrolle von Muttermalen ist empfehlenswert, damit bösartige Veränderungen ggf. rechtzeitig diagnostiziert werden können. Krankenkassen übernehmen für gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren die Kosten für ein Hautkrebs-Screening alle zwei Jahre.
Doch wie kann man selbst erkennen, ob ein Muttermal harmlos ist oder gefährlich? Nach der sog. „ABCD-Regel“ können folgende Merkmale des Muttermals Hinweise auf Hautkrebs sein: A – Asymmetrie; B – Begrenzung unscharf; C – „Color“, das Mal ist auffällig gefärbt oder verschieden getönt; D – Durchmesser größer als zwei Millimeter. Wächst ein Fleck oder wird er unregelmäßig, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass er sich in ein malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs) verwandelt.
Basalzell- und Stachelzellkrebs treten häufig erst im fortgeschrittenen Alter auf und zeigen sich als Knötchen oder raue Stellen, insbesondere im Gesicht. Wer am ganzen Körper mehr als 40 kleinere oder einzelne besonders große Male hat oder häufig im Solarium war, sollte allmonatlich eine Selbstinspektion durchführen.
Quelle: Patient und Haut 1/2011