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Malignes Melanom

Maligne Melanome sind bösartige Neubildungen, die sich aus pigmentbildenden Zellen entwickeln. Der Großteil der malignen Melanome entsteht aus Melanozyten im Bereich der Haut. Weil maligne Melanome häufig dunkel gefärbt sind, bezeichnet man diese Krebsart auch als „schwarzen Hautkrebs“.

Malignes Melanom
© iStock - Kateryna Kukota

Malignes Melanom (Schwarzer Hautkrebs)

Maligne Melanome sind bösartige Neubildungen, die sich aus pigmentbildenden Zellen entwickeln. Der Großteil der malignen Melanome entsteht aus Melanozyten im Bereich der Haut. Diese Zellen produzieren den dunklen Farbstoff Melanin (abgeleitet von griech. melas = schwarz), der an die umgebenden Hautzellen abgegeben wird und die Haut bei Sonneneinstrahlung bräunt. Weil maligne Melanome häufig dunkel gefärbt sind, bezeichnet man diese Krebsart auch als „schwarzen Hautkrebs“.

Daneben gibt es „weißen Hautkrebs“ (Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome), der häufiger vorkommt und der in der Regel keine Metastasen absiedelt. Ein malignes Melanom hingegen bildet häufig bereits in einem frühen Stadium Tochtergeschwülste in Lymphknoten und anderen Organen. Schwarzer Hautkrebs gehört daher zu den bösartigsten Hautkrebsformen.

Malignes Melanom: Häufigkeit in Deutschland

Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erkranken pro Jahr mehr als 20.000 Menschen in Deutschland an schwarzem Hautkrebs. Betroffen sind laut Statistik rund 10.420 Frauen und etwa 10.400 Männer. Von den weiblichen Krebspatienten erkranken demnach etwa 4,6 % an einem malignem Melanom. Von den männlichen Krebspatienten erhalten rund 4,1 % die Diagnose schwarzer Hautkrebs. Das durchschnittliche Alter zum Zeitpunkt der Diagnose ist gegenüber anderen Krebsformen vergleichsweise niedrig: Es beträgt für Frauen 59 Jahre und für Männer 67 Jahre.

Erkrankungshäufigkeit im europäischen Vergleich

Die Weltgesundheitsorganisation WHO wertete die Daten einer Statistik aus, bei der die Inzidenz (Anzahl der jährlichen Neuerkrankungen) von malignen Melanomen bei Menschen unter 55 Jahren erfasst wurde. Diese zeigte, dass die Inzidenz in nordeuropäischen Staaten wie etwa Schweden oder Norwegen und westeuropäischen Staaten wie Frankreich oder Großbritannien deutlich höher ist als in Ländern Südeuropas. Am geringsten war die Hautkrebs-Inzidenz laut dieser Statistik in Griechenland. Ebenfalls gering ist die Zahl der Neuerkrankungen in osteuropäischen Staaten (z. B. in Bulgarien oder Rumänien). Im europäischen Vergleich erkrankten in fast allen Ländern mehr Frauen an schwarzem Hautkrebs als Männer. Am deutlichsten zeichnet sich dieser Trend in Ländern mit hoher Inzidenz ab.

Hautkrebsvorsorge im Rahmen der GKV

Seit Juli 2008 haben alle Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Alter über 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung zur Hauskrebsvorsorge. Dieses sog. Hautkrebs-Screening wird sowohl von Hautärzten als auch von Hausärzten durchgeführt. Wird Hautkrebs früh erkannt, bestehen gute Heilungschancen. Es ist daher anzuraten, dieses Angebot wahrzunehmen und die Haut in regelmäßigen Abständen auf Veränderungen untersuchen zu lassen.

Antje Habekuß

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