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Leberkrebs

Als Leberkrebs, oder genauer Leberzellkrebs, bezeichnet man bösartige Tumoren, die aus dem Gewebe der Leber (griech. hepar) entstehen. In der medizinischen Fachsprache wird diese Erkrankung auch Hepatozelluläres Karzinom (HCC) genannt.

Leberkrebs
© iStock - Raycat

Leberkrebs

Als Leberkrebs, oder genauer Leberzellkrebs, bezeichnet man bösartige Tumoren, die aus dem Gewebe der Leber (griech. hepar) entstehen. In der medizinischen Fachsprache wird diese Erkrankung auch Hepatozelluläres Karzinom (HCC) genannt. Hepatozellulär kann mit „von Leberzellen ausgehend“ übersetzt werden. Diese malignen Tumoren werden zu den primären Lebertumoren gezählt, da sie sich ursprünglich aus Leberzellen entwickeln. Im Gegensatz dazu spricht man von sekundären Lebertumoren, wenn es sich um Absiedelungen von Tumoren aus anderen Organen (sog. Metastasen) handelt.

Weltweit zählt Leberkrebs zu den häufigsten Krebsarten

Laut Robert Koch-Institut liegt die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland bei über 8.000 pro Jahr. Während Leberkrebs zu den vergleichsweise seltenen Krebserkrankungen gehört, sind Lebertumoren laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO zusammen mit Lungen-, Magen-, Darm-, Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs weltweit für die meisten Krebstodesfälle bei Männern verantwortlich.

Anstieg der Leberkrebs-Inzidenz in Deutschland zu erwarten

Ursache für Leberkrebs ist in acht von zehn Fällen eine Leberzirrhose – eine Lebererkrankung, die z. B. von einer Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Infektion oder durch Alkoholmissbrauch verursacht werden kann. In den westlichen Industrienationen ist die Zahl der Neuinfektionen mit Hepatitis-Erregern in den letzten Jahren stark angestiegen. Auf Basis dieser Daten und unter Einberechnung der Entwicklungszeit eines Leberzellkarzinoms von rund zwei Jahrzehnten befürchten Experten einen Anstieg der Leberkrebs-Neuerkrankungen u. a. auch in Deutschland.

Einigen Risikofaktoren kann vorbeugt werden

Übertragen werden Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren durch den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten bzw. deren Austausch, z. B. durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder das Verwenden nicht steriler Spritzen. Gegen das Hepatitis-B-Virus (HBV) existiert seit vielen Jahren ein Impfstoff, mit dem man sich vor einer Infektion und deren etwaigen Folgeerkrankungen schützen kann. Leider konnte gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) noch kein Impfstoff gefunden werden. Es ist jedoch möglich, sich durch geeignete Maßnahmen (z. B. durch die Verwendung von Kondomen) vor einer Hepatitis-C-Infektion zu schützen. Für Menschen, die ein erhöhtes Risiko tragen, an einem Leberzellkarzinom zu erkranken (insbesondere bei vorliegender Zirrhose oder HBV-Infektion), kann es ratsam sein, regelmäßig an einer Leberkrebs-Voruntersuchung teilzunehmen, die aus einem Ultraschall (Sonografie) der Leber und einem Labortest besteht.

Antje Habekuß

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