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Weißer Hautkrebs

Die Bezeichnung weißer Hautkrebs fasst zwei Hautkrebsformen, das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Beide Arten von weißem Hautkrebs entstehen in der Oberhaut, der Epidermis, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihres Aussehens, ihrer Bösartigkeit und ihrer Therapie.

Weisser Hautkrebs
© iStock - AndreyPopov

Formen von weißem Hautkrebs

Der weiße Hautkrebs kann in drei Ausprägungen unterschieden werden: das Basalzellkarzinom, das Plattenepithelkarzinom und die jeweiligen Frühformen (aktinische Keratosen). Besonders exponierte Hautstellen, die oft der Sonne ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko, Hautkrebs auszubilden. Weißer Hautkrebs entsteht durch dauerhafte Schädigung der Haut durch UV-Licht, welches die Zellen angreift. Auf den ersten Blick scheinen vor allem ältere Menschen betroffen zu sein, was durch das langsame Wachstum des Hautkrebses begründet ist. Aber der Weiße Hautkrebs tritt auch bei jüngeren Menschen auf.

Aktinische Keratosen

Aus einer aktinischen Keratose, der Frühform von weißem Hautkrebs, kann sich mit der Zeit ein Plattenepithelkarzinom entwickeln. Dazu kommt es in etwa 10 % der Fälle. Aktinische Keratosen sind im Frühstadium auf die äußerste der drei Hautschichten beschränkt. Dementsprechend sind sie i. d. R. gut behandelbar – es muss nicht immer operiert werden: Gels, Cremes oder UV-Licht können neben Kältebehandlungen, chemischem Peeling oder mechanischer Abtragung meist gute Wirkungen erzielen.

Plattenepithelkarzinom (Spinaliom)

Das Plattenepithelkarzinom bildet sich in verschiedene Formen aus: das verhornende sowie das nicht verhornende Plattenepithelkarzinom, außerdem diverse Sonderformen. Es entsteht v. a. an bereits gereizten Stellen des Körpers, z. B. auf der Haut, die besonders der Sonne ausgesetzt ist – auf der Nase, dem Nacken o. ä. –, auf chronisch entzündeter oder durch chemische Einflüsse geschädigter Haut.

Basalzellkarzinome

Basalzellkarzinome werden danach unterschieden, wie sie wachsen. So gibt es knotige solide, oberflächliche, pigmentierte, sklerosierend, exulzierierend und destruierend wachsende Basalzellkarzinome. Destruierende Basalzellkarzinome können sich auch auf Knochen und Knorpel ausbreiten, wenn sie in die Tiefe wachsen und diese dann zerstören. Den meisten dieser Tumoren ist gemein, dass sie kaum Metastasen hervorbringen. Die Therapie besteht dementsprechend darin, das Karzinom mit dem es umgebenden gesunden Gewebe zu entfernen; sollte der Hautkrebs nicht chirurgisch entfernbar sein oder das Alter des Patienten zu hoch, kann der Tumor meist auch durch Strahlentherapie behandelt werden.

Aufgrund des langsamen Wachstums sind vor allem ältere Menschen betroffen. Auch deshalb wird die Gefahr, die vom weißen Hautkrebs ausgeht, häufig nicht erkannt oder unterschätzt.

Quelle: Patient und Haut 1/2012

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