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Lungenemphysem

Unter dem Begriff „Lungenemphysem“ wird eine unwiderrufliche Überblähung der Lunge verstanden. Ursache hierfür ist ein zerstörtes und überdehntes Gewebe der kleinsten luftgefüllten Strukturen, den Lungenbläschen (Alveolen).

Lungenemphysem
© iStock - Rasi Bhadramani

Impfungen schützen

Impfungen schützen Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen vor gefährlichen Infektionen. Denn aufgrund der vorgeschädigten Lunge können Infektionskrankheiten akute Verschlechterungen (Exazerbationen) auslösen. Neben den „üblichen“ Schutzimpfungen gegen z. B. Tetanus empfiehlt die Ständige Impfkommission chronisch Kranken auch, sich gegen Grippeviren und Pneumokokken impfen zu lassen.

Ziel des Impfens ist es, das körpereigene Abwehrsystem gegen bestimmte Krankheitserreger zu aktivieren und damit langfristig einen wirksamen Schutz gegen die Infektionskrankheit aufzubauen. In der Regel werden diese mit einer Spritze injiziert – manchmal wird der Impfstoff auch geschluckt (Schluckimpfung).

Lebendimpfstoffe enthalten lebende, abgeschwächte Krankheitserreger, die jedoch keine ernsthaften Erkrankungen mehr auslösen können (z. B. Masern, Mumps, Röteln und Windpocken). Selten führen sie zu einer leichten „Impfkrankheit“.

Totimpfstoffe enthalten entweder abgetötete Krankheitserreger, die sich nicht mehr vermehren können, oder deren Bestandteile. Totimpfstoffe werden bei der Impfung gegen Grippe, Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus eingesetzt.

Im menschlichen Organismus angekommen, werden die Krankheitserreger oder die Teile ihrer Struktur vom körpereignen Abwehrsystem als fremd erkannt. Es lernt die Krankheitserreger so kennen und sich gegen sie zu wehren. Es bildet Abwehrstoffe gegen die Erreger, die sog. Antikörper, und kann so bei Kontakt mit dem „echten“ Erreger schneller reagieren (sogenannte aktive Immunisierung).

Zum Aufbau des Impfschutzes benötigt man oftmals mehrere Teilimpfungen (Grundimmunisierung). Über die einzelnen Zeitpunkte informiert das sogenannte Impfschema. Bei einigen Impfungen ist man ein Leben lang geschützt, andere muss man nach einer bestimmten Zeit auffrischen. Diese Auffrischungen dienen dazu, dass sich das körpereigene Abwehrsystem nochmals an den Erreger erinnert.

Impfungen schützen vor:

  • Schweren Infektionskrankheiten, bei denen eine Therapie nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, wie z. B. Tetanus, Tollwut
  • Schweren Komplikationen, die bei Infektionen auftreten können, wie z. B. Gehirnentzündungen bei Masern
  • Einem schweren Krankheitsverlauf bei Risikopatienten
  • Krankheiten, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt dem Neugeborenen schwer schaden können, wie z. B. Röteln, Windpocken
  • Bis man vor der Infektionskrankheit geschützt ist, dauert es meist eine bis zwei Wochen – dafür hält der Schutz über Jahre oder Jahrzehnte.

    Von der Ständigen Impfkommission für Erwachsene empfohlene Impfungen

  • Diphtherie
  • Masern
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen empfohlene Impfungen

  • Grippe (Influenza)
  • Pneumokokken
  • Quelle: COPD und Asthma

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