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Metabolisches Syndrom

Unter dem Begriff Metabolisches Syndrom wird das Auftreten verschiedener Symptome verstanden. Komponenten, die das Metabolische Syndrom ausmachen, sind viszerale Adipositas, arterielle Hypertonie, Fettstoffwechsel- und Kohlenhydratstoffwechselstörungen.

Metabolisches Syndrom
© iStock - dmphoto

Metabolisches Syndrom: Schützen Trauben vor Organschäden?

Schützen Trauben vor Organschäden, die durch das metabolische Syndrom verursacht werden? Eine aktuelle Studie aus den USA weist darauf hin, dass natürliche Substanzen, die in Trauben gefunden worden sind, sog. Polyphenole, diesen vorteilhaften Effekt haben könnten.

Das metabolische Syndrom ist gekennzeichnet durch verschiedene Symptome: Erhöhter Blutdruck, einen hohen Blutzuckerspiegel, viel Körperfett um den Bauch und einen niedrigen HDL-Spiegel (HDL ist das „gute“ Cholesterin). Menschen mit metabolischem Syndrom haben ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfall. Viele Typ-2-Diabetiker weisen auch ein metabolisches Syndrom auf. Schon frühere Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von reichlich Obst und Gemüse diese Risiken senken können.

In der aktuellen Studie unter der Leitung von Dr. Mitchell Seymour von der University of Michigan Health System wurde untersucht, wie sich eine sehr fettreiche Ernährung (Fast Food, Softdrinks etc.) auf Herz, Leber, Nieren und Fettgewebe auswirkt, wenn zusätzlich Weintrauben gegessen werden bzw. wenn diese nicht gegessen werden. Die Untersuchung wurde an Ratten durchgeführt, die so gezüchtet worden waren, dass sie zu Übergewicht neigten.

Den Ratten in der Versuchsgruppe wurde dabei eine Mischung aus roten, grünen und schwarzen Weintrauben als gefriergetrocknetes Pulver für 90 Tage ins Futter gemischt. Nach diesen drei Monaten zeigte sich: Bei diesen Ratten waren die Entzündungsmarker (Marker für die sog. Inflammation) im gesamten Körper zurückgegangen, besonders aber in der Leber und im Fettgewebe am Bauch. Zudem reduzierte die Traubendiät das Gewicht von Leber, Niere und Bauchfett. Ein weiteres Ergebnis war der Anstieg von antioxidativen Abwehrkräften in Leber und Nieren – die körpereigene Abwehr mit Antioxidantien hilft beispielsweise gegen freie Radikale, die unsere Zellen angreifen.

„Unsere Untersuchung weist darauf hin, dass eine mit Trauben angereicherte Ernährungsweise eine wichtige Rolle dabei spielen könnte, gegen das metabolische Syndrom und seine Konsequenzen auf den Körper und seine Organe zu schützen“, sagte Dr. Seymour und erläuterte weiter: „Sowohl die Inflammation als auch oxidativer Stress spielen eine wichtige Rolle im Fortschreiten von kardiovaskulären Erkrankungen und Organschäden bei Typ-2-Diabetes. Der Verzehr von Trauben hat beide Komponenten auf verschiedene Weisen beeinflusst – das ist ein vielversprechendes Ergebnis.“ Dieses passt übrigens auch zu früheren Untersuchungen von Dr. Seymour – so konnte er zuvor nachweisen, dass eine traubenreiche Ernährungsweise die Risikofaktoren für Herzerkrankungen und Diabetes bei Ratten reduziert.

Quelle: Befund Diabetes 03/2014

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