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Darreichungsformen

Die Präparate zur Hautpflege haben unterschiedliche Zusammensetzungen. Psoriasis verlangt nach Hautlotionen mit Inhaltsstoffen wie Glycerin oder der Stickstoffverbindung Harnstoff – diese Wirkstoffe vermögen es, die Feuchtigkeit länger zu binden.

Psoriasis
© iStock - webphotographeer

Darreichungsformen

Die Hautpflege spielt bei Menschen, die von Psoriasis betroffen sind, eine besonders große Rolle. Die Flechten selbst nehmen im Verlauf des akuten Schubs eine hell- bis dunkelrote Färbung ein und sind in der obersten Schicht von trockenen, abgestorbenen Hautschuppen silbrig überzogen. Der Juckreiz kann quälend sein – hier ist die richtige Pflege ganz besonders wichtig.

Grundsätzlich aber ist die Körperhaut durch das Krankheitsbild auch an den vermeintlich gesunden Hautflächen trocken. Sie kann spannen und auch hier kann ein heftiger Juckreiz bestehen. Die Haut bedarf großer Mengen an Feuchtigkeit. Gesunde Haut speichert Feuchtigkeit durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr von innen und durch Hautpflege von außen. Psoriasis-Haut ist jedoch nicht in der Lage, die Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum zu speichern. Die Patienten müssen also mit speziellen Hautpflegemitteln wie Lotionen, Gels, Salben und Cremes nachhelfen.

Die Präparate zur Hautpflege haben unterschiedliche Zusammensetzungen. Einige sind stark wasserhaltig – sie sind für an Schuppenflechte erkrankte Haut vollkommen ungeeignet. Schon wenige Minuten nach dem Auftragen fühlt sich die Haut so trocken und gespannt an wie vorher, der Juckreiz kann sich sogar intensivieren.

Psoriasis verlangt vielmehr nach Hautlotionen mit Inhaltsstoffen wie Glycerin oder der Stickstoffverbindung Harnstoff – diese Wirkstoffe vermögen es, die Feuchtigkeit länger zu binden. Gleiches trifft auf den Wirkstoff Kollagen zu, ein natürlicher Wirkstoff, der auch in den Hautschichten produziert wird. Äußerlich aufgetragen sorgt Kollagen für mehr Feuchtigkeit, die auch gebunden werden kann, die Haut wird geschmeidiger. Lotionen, die zusätzlich Vitamin E enthalten, wirken Entzündungen entgegen. Hyaluronsäure als Bestandteil einer Lotion eignet sich ebenfalls, um die Haut feucht und geschmeidig zu halten. Auch Salben, Lotionen und Cremes, z. B. mit einem hohen Ginseng- oder Magnesiumanteil haben sich bei manchen Betroffenen bewährt. Patienten sollten grundsätzlich insbesondere darauf achten, dass die Präparate sehr viel Fett enthalten.

Psoriasis hat zwar bestimmte Symptome und kann sehr schnell diagnostiziert werden, jedoch verläuft die Erkrankung bei jedem Betroffenen anders. Das macht auch die erforderliche Hautpflege individuell. Allgemeingültig kann die Aussage getroffen werden, dass die oben genannten Wirkstoffe i. d. R. positive Wirkung auf Psoriasis-Haut haben können. Prinzipiell aber müssen Betroffene für sich selbst herausfinden, welches Präparat ihnen gut tut, ihnen am ehesten Linderung verschafft und die Haut am besten pflegt. Auch die Entscheidung für Lotion, Creme, Gel oder Salbe ist individuell abhängig vom Wohlbefinden des Patienten in der Anwendung.

Darüber hinaus gilt der Grundsatz: möglichst viel trinken! Menschen, die zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen, leiden meist unter trockener Haut, auch wenn keine Hauterkrankung vorliegt. Wer unter Psoriasis leidet, sollte in noch wesentlich stärkerem Maße auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Monika Celik

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