Bei einem allergischen Kontaktekzem, auch Kontaktallergie genannt, handelt es sich um allergische Reaktionen vom sog. Spättyp, d. h., die allergischen Symptome treten frühestens 24 Stunden nach dem Kontakt der Haut mit dem Allergieauslöser auf.
Eine Kontaktallergie kann sich auch im Sommer in einer Überreaktion auf bestimmte Stoffe, die mit der Haut in Kontakt kommen, äußern. Dabei reagieren Zellen, die sich in der Haut befinden, mit einer übermäßigen Reaktion. Bestimmte Konservierungsstoffe, Metalle, Duftstoffe, Gummiverbindungen oder Leder bei Schuhen können hierbei als Auslöser fungieren. Darüber hinaus können aber auch Pflanzen oder ihre Extrakte eine allergische Reaktion verursachen.
Die Hautreaktion findet i. d. R. dort statt, wo der Kontakt besteht. Da die Kontaktallergie eine Allergie des Typs IV ist, findet eine Reaktion ggf. sehr verzögert statt. Es kann ggf. mehrere Tage dauern, bis die Veränderungen sichtbar werden. Die Allergie kann sich z. B. in Form eines Kontaktekzems äußern, dieses ist geprägt durch eine juckende Rötung.
Im Sommer kann es aufgrund der vermehrten Exposition von Stoffen auf der bloßen Haut zu Reaktionen kommen. Da i. d. R. die Kleidung weniger Haut bedeckt, kann es vermehrt zu einem Kontakt eines Allergens auf der Haut kommen. Eine Gürtelschnalle kann dann aufgrund einer Überempfindlichkeitsreaktion zu einem Ekzem führen. Oder der Verschluss einer Sandale kann bei bloßen Füßen eine mögliche Überreaktion auslösen. Sonnencreme wiederum kann Duftstoffe enthalten, die Auswirkungen auf die Haut haben kann. Auch bestimmte Metalle wie Nickel bei Anhängern können in Kombination mit Feuchtigkeit (z. B. Schweiß) zu einer vermehrten Reaktion führen. Des Weiteren kann die Haut im Sommer trockener und empfindlicher für äußere Reize sein. Ggf. kann sie durch vermehrte Feuchtigkeit besonders anfällig für bestimmte Stoffe sein.
Quelle: Allergikus 2/2014