Leidet ein Mensch an Adipositas (auch Fettleibigkeit oder Fettsucht genannt), ist er aufgrund einer übermäßigen Vermehrung bzw. Bildung von Körperfett stark übergewichtig.
In der Verhaltenstherapie können Betroffene Methoden erlernen, mit denen sich falsche Essgewohnheiten korrigieren lassen. Diese wird i. d. R. über einen Zeitraum von ca. vier bis fünf Monaten im wöchentlichen Turnus (Sitzungsdauer ca. eine Stunde) durchgeführt. Hier lernen die Patienten u. a., sich selbst zu beobachten. Son können Ernährungsgewohnheiten und Ereignisse, die einen Einfluss auf ihr Essverhalten haben, dokumentiert werden. Werden auslösende Mechanismen (u. a. Langeweile und Frust) durchschaut, kann den falschen Essgewohnheiten aktiv begegnet werden. Gerade das Durchschauen von Auslösemechanismen (z. B. Frust) kann effektiv dazu beitragen, das eigene Essverhalten besser zu kontrollieren. Um sich Essgewohnheiten bewusst zu machen, kann es hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen. Die bewusste Auseinandersetzung mit Essgewohnheiten kann ein erster Schritt zu mehr Selbstkontrolle sein.
Verhaltenstherapeutische Ansätze können auch bei der Einhaltung der Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen unterstützen und sind für eine langfristige Verhaltensänderung, sog. Lifestyle Change, hilfreich.
Quelle: Ratgeber Adipositas