Bei einer Pollenallergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte, eigentlich harmlose Eiweißstoffe in den Blütenpollen und leitet Abwehrmaßnahmen ein.
Eine laufende Nase, Augenjucken und Niesreiz – im Frühjahr und Sommer leiden viele Menschen unter Heuschnupfen. Auf den ersten Blick erscheinen die Beschwerden als lästig, aber ungefährlich. Problematisch wird eine allergische Attacke allerdings, wenn sie während des Autofahrens auftritt und damit das Unfallrisiko steigt. Um dieses Risiko zu minimieren, rät der ADAC folgendes:
Herkömmliche Partikelfilter sieben Pollen, Straßenstaub, den Abrieb der Reifen sowie Industriestäube aus der Luft heraus. Kombifilter haben zusätzlich noch eine Aktiv-Kohleschicht, die auch Gerüche und schädliche Gase wie Benzol oder Ozon aus der Umgebungsluft filtert. Diese Substanzen werden in den labyrinthartigen Kanälen im Inneren des Filters gespeichert. Irgendwann sind diese Kanäle voll – die Kapazität des Filters ist erschöpft. Dies ist auch der Grund, warum dieser in bestimmten Intervallen erneuert werden muss.
Doch nicht nur Pollen von Außen, sondern auch die im Fahrzeug verbauten Materialien können allergische Reaktionen verursachen. So können Betroffene empfindlich auf Lenkrad, Sitzbezüge oder Armaturenverkleidungen reagieren. Man vermutet, dass die Kunststoffbauteile bei Hitze chemische Substanzen freisetzen, die Hautreizungen auslösen können. Aus diesem Grund versuchen einige Autohersteller die Allergenbelastung neben dem Pollenfilter im Innenraum ihrer Autos zu reduzieren, indem sie – neben dem Einbau von Pollenfilter – auch bestimmten Stoffe in dem Fahrzeug vermeiden. Hierfür arbeiten sie beispielsweise mit Fachorganisationen zusammen und können mit Auszeichnungen wie dem ECARF-Siegel der Europäischen Stiftung für Allergieforschung oder dem TÜV-Prüfsiegel „Allergie getesteter Innenraum“ aufwarten.
Lange war man der Meinung, dass körperliche Anstrengung für Betroffene gefährlich ist. Inzwischen dominiert die Sichtweise, dass bei Allergie und Asthma Training sinnvoll ist. Denn Sport fördert zum einem die Durchblutung und erleichtert das Abhusten von zähem Schleim, zum anderen kann er den Teufelskreis aus Angst vor Atemnot – Vermeiden von Anstrengungen – Abnahme von Belastungsfähigkeit – Atemnot bei immer geringerer Belastung durchbrechen. Für Asthmatiker besonders geeignet sind Ausdauersportarten mit gleichmäßigen, wiederkehrenden Bewegungsabläufen wie beispielsweise Fahrradfahren. Hierdurch wird die allgemeine Ausdauer gestärkt.
Allerdings sollte man als Betroffener vor und beim Sport einige Vorkehrungen treffen, damit man diesen möglichst unbeschwert genießen kann:
Quelle: COPD und Asthma 1/2017