Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Allergien und Unverträglichkeiten  »  Schimmelpilzallergie  »  Therapie einer Schimmelpilzallergie  »  Schimmelpilzallergie – Schimmelpilze meiden

Schimmelpilzallergie

Eine Schimmelpilzallergie äußert sich durch verschiedene Beschwerden, die durch das Einatmen von Schimmelpilzsporen hervorgerufen werden. Zu den Symptomen einer Schimmelpilzallergie gehören unter anderem Niesanfälle, Fließschnupfen, Husten und Asthma.

Schimmelpilzallergie
© iStock - AndreyPopov

Schimmelpilzallergie – Schimmelpilze meiden

Schimmelpilze lassen sich nahezu überall finden: in Wohnungen, auf verdorbenen Nahrungsmitteln, in der freien Natur, vor allem im Erdboden. Das Einatmen von Schimmelpilzen oder ihren Sporen bzw. der Verzehr von schimmelbefallenen Nahrungsmitteln kann zahlreiche Erkrankungen hervorrufen, darunter auch eine Schimmelpilzallergie. Aus diesem Grund ist es so wichtig, einem Schimmelpilzbefall in der eigenen Wohnung vorzubeugen bzw. eine Schimmelpilzsanierung durchzuführen, sollte in den eigenen vier Wänden ein Schimmelbefall vorkommen. Denn gerade in Innenräumen steigt die Schimmelpilzbelastung der Atemluft schnell an, sodass sich auch die Gefahr für Erkrankungen erhöht.

Gegen Schimmelpilze in der Natur lässt sich hingegen nicht viel machen. In der Luft sind oft auch Schimmelpilzsporen enthalten. Allerdings ist dies i. d. R. unkritisch, solange sie nicht in einer größeren Konzentration auftreten.

Schimmelpilzallergie – schwierig festzustellen

Da es viele verschiedene Schimmelpilzarten gibt und die Beschwerden bei einer Schimmelpilzallergie auch sehr unspezifisch sind und etwa auf eine Pollenallergie hindeuten können, ist die Diagnose oft langwierig. Die Schimmelpilzallergie äußert sich nach dem Kontakt mit den allergen wirkenden Schimmelpilzen oder ihren Sporen etwa mit einer laufenden Nase, tränenden Augen, allergischem Asthma, u. U. auch mit Hautausschlag oder aber mit Verdauungsbeschwerden. Der Grund: Schimmelpilze und ihre Sporen können auch über die Nahrung in den Körper gelangen. Bis klar wird, was der Auslöser der Beschwerden ist, kann daher einige Zeit vergehen. Ist jedoch klar, dass Schimmelpilze schuld an den Symptomen sind, heißt es in erster Linie wie bei allen anderen Allergenen auch, diese zu meiden.

Wie meide ich Schimmelpilze?

Schimmelpilze und ihre Sporen zu meiden, ist vergleichsweise schwierig, denn sie kommen überall vor. Vor allem in feuchtwarmen Sommern und im Herbst sind gerade auch im Freien viele Schimmelpilze zu finden. Glücklicherweise ist die Konzentration in der Luft i. d. R. niedrig – es sei denn, man hält sich an Orten auf, an denen Schimmelpilze in großer Zahl vorkommen können, z. B. in der Nähe eines Komposthaufens oder von Feldern mit schimmelpilzbefallenem Getreide. Von diesen Orten – soweit sie bekannt sind – sollten Schimmelpilzallergiker Abstand halten. Auch die Gartenarbeit sollten sie u. U. lieber anderen überlassen, da gerade im Erdreich häufig Schimmelpilze zu finden sind.

Wichtiger als die Vermeidung von Schimmelpilzen im Freien ist jedoch die Vorbeugung von Schimmelbefall in den Wohnräumen. Aus diesem Grund müssen alle Räume, vor allem jedoch Bad und Küche, regelmäßig gut gelüftet werden. Denn je höher die Luftfeuchtigkeit ist, umso leichter bildet sich Schimmel, weil die Pilze ein feucht-warmes Klima lieben. Ein besonderes Problem in Innenräumen stellt Kondenswasser dar, das nicht nur beim Kochen, Duschen oder Baden entsteht, sondern auch durch die Atmung. Da viele Räume gut gedämmt und die Fenster dicht sind, kann die Kondensflüssigkeit nicht nach außen entweichen. Deshalb ist es wichtig, die Wohnung gerade in der kalten Jahreszeit gut zu lüften. In Kellerräumen hingegen kann es im Sommer durch Lüften zur Kondensation und zur Entstehung von Schimmel kommen. Auch Möbel, die dicht an einer Außenwand stehen, können die Luftzirkulation behindern, sodass es hinter ihnen zur Schimmelpilzbildung kommen kann. Luftbefeuchter in der Wohnung sind bei einer Schimmelpilzallergie ebenfalls eher ungünstig. Liegt bereits ein Schimmelbefall vor oder möchte man ihm vorbeugen, eignen sich Wandfarben mit Nanosilber zur Sanierung der Innenräume. Diese wirken vorbeugend gegen Schimmelpilzbefall und sind anitbakteriell.

Menschen mit Schimmelpilzallergien sollten zudem auf Topfpflanzen in der Wohnung verzichten, Küchenabfälle nicht über längere Zeit in der Wohnung lagern und darauf achten, dass Lebensmittel keinen Schimmel ansetzen. Obst und Gemüse etwa bleiben länger frisch, werden sie im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert.

Quelle: allergikus 3/2016

Copyrights © 2021 GFMK GMBH & CO. KG