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Sonnenbrand

Der Sonnenbrand wird in der Fachsprache als Dermatitis solaris bezeichnet und ist eine durch UV-Strahlung verursachte Entzündung der Haut.

Sonnenbrand
© iStock - Anetlanda

Sonnenschutz bei Kindern

Frische Luft und Sonnenlicht sind wichtig für Kinder. Da Kinderhaut noch sehr dünn ist und ihren Eigenschutz erst mit der Zeit entwickelt, ist sie sehr empfindlich. Es sollten daher einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, um das Kind beim Spielen im Freien nicht zu gefährden.

Schatten suchen

In den ersten zwölf Lebensmonaten sollte ein Kind überhaupt nicht direkt der Sonne ausgesetzt werden, sondern im Schatten spielen, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Bereits 15 Minuten indirekte Sonneneinstrahlung sei vollkommen ausreichend, damit Kinder das körpereigene Vitamin D bilden können. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät allen Eltern, während der Sommermonate immer einen Schattenplatz für ihr Kind zu suchen. Die direkte Sonneneinstrahlung sollte auch mit Sonnenschutz wie z. B. einem Schirm vermieden werden, um eine Überhitzung des Kindes zu vermeiden.

Da ein Sonnenschutzmittel die empfindliche Babyhaut unnötig belastet, sollte sie im ersten Lebensjahr des Kindes vermieden werden. Auch nach dem ersten Lebensjahr ist es empfehlenswert, das Kind nicht direkt der Sonne auszusetzen. Die Kinderhaut hat bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend Eigenschutz entwickelt und kann UV-Schäden nur unzureichend „reparieren“. Selbst an einem bedeckten Tag dringen immer noch 80 % der UV-Strahlen durch die Wolken. Also sollte auch bei einem wolkigen Himmel ein ausreichender Sonnenschutz gegeben sein. Neben einem Schattenplatz ist eine vor den Sonnenstrahlen schützende Kleidung des Kindes wichtig.

Ausreichender Sonnenschutz bei Kindern ist wichtig

Da der Kopf, besonders das Gesicht, der Nacken und die Ohren sehr empfindlich auf übermäßige Sonne reagieren, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung allen Eltern diesen Bereich des Kindes durch einen Hut, eine Kappe oder ein Tuch mit Schirm und Nackenschutz zu schützen. Die Kleidung sollte luftig und nicht zu eng sein und möglichst viel vom Körper bedecken. Mittlerweile gibt es sogar Stoffe, die durch besondere Webtechniken und Imprägnierungen einen Sonnenschutz bieten. Dieser UV-Protektionsfaktor sollte allerdings nicht niedriger als 30 sein.

Ergänzend zur schützenden Kleidung ist ein Sonnenschutzmittel sehr wichtig. Dadurch können die ungeschützten Hautpartien wie Hände, Gesicht und Füße geschützt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass ein spezielles Sonnenschutzmittel für Kinder benutzt wird. Cremes und Lotionen trocknen die Haut weniger aus als Gele. Das Sonnenschutzmittel sollte UV-A und UV-B-Strahlen abhalten bei einem Lichtschutzfaktor von mindestens 15. Die unbedeckten Körperstellen sollten am besten eine halbe Stunde vorher eingecremt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass ausreichend Sonnencreme auf die Haut aufgetragen wird, da der Lichtschutzfaktor ansonsten nicht wirksam ist. Bei längeren Aufenthalten im Freien ist es anzuraten, die Haut wiederholt einzucremen, da die Sonnencreme durch Schwitzen abgetragen wird. Durch das wiederholte Auftragen wird der Schutz aufrechterhalten, die Dauer des Schutzes erhöht sich dadurch allerdings nicht. Beim Baden sollte ein wasserfestes Sonnenschutzmittel verwendet werden.

Nicht nur die Haut des Kindes ist empfindlich gegenüber den Sonnenstrahlen, auch die Augen müssen geschützt werden. Bei einem Ausflug ins Hochgebirge oder an die See sollte das Kind neben einer Kopfbedeckung auch mit einer Sonnenbrille mit UV-Filter geschützt werden. Eltern sollten allerdings nicht nur die Haut ihres Kindes schützen, sondern auch ihre eigene und damit als gutes Beispiel vorangehen.

Quelle: Patient und Haut 1/2013

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