Bei der Parkinson-Krankheit handelt es sich um eine Erkrankung des Nervensystems, die langsam fortschreitet. Verursacht werden die typischen Parkinson-Symptome durch eine Störung in einem kleinen, eng begrenzten Gebiet tief im Inneren des Gehirns, der sogenannten „schwarzen Substanz“.
Parkinson-Patienten leiden besonders im späten Stadium ihrer Erkrankung häufig unter Gehblockaden. Plötzlich wollen die Füße nicht mehr gehorchen, die Betroffenen verharren auf der Stelle oder stürzen gar. Für solche Situationen haben Neurologen und Parkinson-Physiotherapeuten Geräte und Hilfsmittel entwickelt, die Blockaden überwinden helfen, berichtet der Senioren Ratgeber.
Die als „Cues“ bezeichneten Hilfen sind etwa hörbare Taktgeber, Laserpointer, die einen Lichtpunkt aussenden, oder auch ein Gehstock mit einer ausschwenkbaren kleinen Querleiste, die den Benutzer animiert, darüber hinwegzusteigen. Die kleinen Tritthelfer und Taktgeber erweisen sich im Alltag als große Hilfe, vorausgesetzt, die Patienten trainieren regelmäßig damit. Sogar mit purer Vorstellungskraft gelingt es zumindest Fortgeschrittenen, die Gehstörung erst gar nicht entstehen zu lassen: Sie zählen in Gedanken rhythmisch vor sich hin und erzeugen ein inneres Metronom, das ihre Schritte automatisiert.
Quelle: Ratgeber Parkinson 2011