Die Haut des Menschen unterliegt einem steten Erneuerungsprozess. Um sich einmal komplett zu erneuern, benötigt die Haut einen knappen Monat: Hautzellen sterben ab, neue wachsen nach.
Kinderhaut, vor allem Babyhaut, ist besonders zart und empfindlich. Daher muss bei dieser Haut besonderes Augenmerk auf eine angepasste Pflege und eine Unterstützung der natürlichen Funktionen der Haut gelegt werden.
Am empfindlichsten ist die Haut von Kindern unter einem Jahr, da sie wesentlich dünner ist als die von älteren Kindern und Erwachsenen. Daher ist die Barrierefunktion weniger stark ausgeprägt und die Haut ist deutlich leichter reizbar. Es sollte also generell darauf geachtet werden, die Kinderhaut nicht zusätzlich zu reizen. Dies bedeutet konkret, dass auf Seife, Badezusätze und ähnliches verzichtet werden sollte, da diese Produkte die Haut austrocknen und den natürlichen Säureschutzmantel zerstören. Auch ein zu langes oder zu häufiges Baden kann schädlich sein. Besonders auf die Haut im Bereich der Windeln sollte geachtet werden, da sie besonders strapaziert ist und es so Reizungen und kleinen Wunden kommen kann.
Kinderhaut reagiert empfindlicher auf Sonneneinstrahlung als die von Erwachsenen. Insbesondere bei sehr kleinen Kindern muss starkes Augenmerk auf den Sonnenschutz gelegt werden, da sich der Eigenschutz der Haut erst ab dem zweiten Lebensjahr langsam aufbaut. Zudem sollte man sich über folgenden Zusammenhang im Klaren sein: UV-Strahlung in der Kindheit fördert die Entstehung von Muttermalen, eine hohe Anzahl von Muttermalen wiederum ist mit einem erhöhten Risiko verbunden, irgendwann im Leben an Hautkrebs zu erkranken.
Aus diesem Grund sollten folgende Regeln bei Kindern unbedingt eingehalten werden:
Sollte es trotz aller Vorsicht und Schutzmaßnahmen dennoch zu einem Sonnenbrand beim Säugling oder Kleinkind kommen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Lydia Köper