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Ernährung und gesunde Haut

Neben äußerlichen Einflüssen wie zum Beispiel Sonne, Wasser, trockene Luft, Waschsubstanzen oder Chemikalien kann auch die Ernährung einen Einfluss auf den Zustand der Haut haben.

Ernährung und gesunde Haut
© iStock - AZImages

Kleidung und Haut

Kleidung steht mit dem Körper in Verbindung – dauernd. Sie berührt ununterbrochen und jeden Tag die Haut und kann so auch eine Reihe schädlicher Effekte auf sie haben. Betroffen sind nicht nur Menschen mit empfindlicher Haut, die beispielsweise enge Kleidung oder bestimmte Materialien nicht anhaben können. Solche Probleme können relativ einfach durch Vermeidung umgangen werden. Schwierig wird es dann, wenn die Kleidung nicht sichtbar Stoffe enthält, die schaden und krank machen.

Chemie in Textilien

In der Textilverarbeitenden Industrie kommt eine Vielzahl verschiedener Chemikalien zum Einsatz. Genauer wird etwa ein Viertel der gesamten Produkte der chemischen Industrie in diesem Bereich verwendet, dazu zählen Spinn- und Webhilfs-, Reinigungs-, Bleich- und Ausrüstungsmittel sowie Farb- und Hilfsstoffe zum Färben und Drucken. Einige dieser Substanzen verbleiben in geringem Maße in der Kleidung und können so beim Tragen in die Haut gelangen.

Allergene Substanzen

Manche Textilchemikalien können Allergien auslösen. Exakte gesundheitliche Bewertungen der einzelnen Chemikalien gibt es meistens nicht, da nur selten Daten zu ihrer Freisetzung aus den Kleidungsstücken, ihrer Aufnahme über die Haut und zu ihrer allgemeinen Toxizität (Giftigkeit) vorliegen. Auch mögliche Spätschäden durch eine dauerhafte Exposition sind bisher weitgehend unerforscht.

Kontaktallergien werden hauptsächlich durch Farbstoffe ausgelöst, insbesondere durch Dispersionsfarben. Mit ihnen werden in erster Linie Textilien gefärbt, die einen hohen Anteil an synthetischen Fasern haben. Dies sind beispielsweise Polyester, Polyamid, Polyacryl, Elasthan und PVC. Die Arbeitsgruppe Textilien des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin fordert schon seit Jahren, zumindest in hautnahen Kleidungsstücken, auf solche Farbstoffe zu verzichten.

Neben den Dispersionsfarben können in Textilien mit formaldehydhaltigen Kunstharzen, antimikrobieller Ausrüstung, Flammschutz, Duftstoffen und Weichmachern weitere allergene Substanzen enthalten sein.

Krebserregende Substanzen

Azofarbstoffe, die sich in krebserregende Amine aufspalten können, sind mittlerweile als Bestandteil von Kleidung verboten. Für eine weitere Substanz, das Pentachlorphenol (PCP), gibt es einen Grenzwert von 5 mg/kg, der nicht überschritten werden darf. PCP ist ein Pulver mit desinfizierender Wirkung. Bedenklich sind zudem Färbebeschleuniger, die vorwiegend in Verbindung mit Dispersionsfarben eingesetzt werden. Die Arbeitsgruppe Textilien des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin fordert einen Verzicht der Textilindustrie auf Trichlorbenzol. Es dient als Lösemittel bei der Verarbeitung von Polyesterfasern.

Ökologisch hergestellte Textilien

Wer sicher gehen möchte, keine Schadstoffe über die Kleidung aufzunehmen, der sollte ökologisch hergestellte Textilien tragen. Formaldehydhaltige Kunstharze, antimikrobielle Wirkstoffe und chlorhaltige Chemikalien werden bei der Produktion nicht verwendet. Manche Hersteller verzichten ganz auf den Einsatz von Farbstoffen, andere verwenden nur solche, deren toxikologische und ökologische Wirkung ausreichend geprüft wurde.

Lydia Köper

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