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Weißer Hautkrebs

Die Bezeichnung weißer Hautkrebs fasst zwei Hautkrebsformen, das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Beide Arten von weißem Hautkrebs entstehen in der Oberhaut, der Epidermis, unterscheiden sich aber hinsichtlich ihres Aussehens, ihrer Bösartigkeit und ihrer Therapie.

Weisser Hautkrebs
© iStock - AndreyPopov

Weißer Hautkrebs: Das sind die Therapieoptionen

Weißer Hautkrebs entsteht meist durch Jahre intensiver Sonneneinstrahlung. Besonders häufig erkranken daher Menschen, die sich viel im Freien aufhalten, beruflich bedingt oder in ihrer Freizeit, informiert die Deutsche Krebshilfe. Unterschieden werden können das Basalzellkarzinom sowie das Plattenepithelkarzinom.

Basalzellkarzinom: Operation im Frühstadium

Basalzellkrebs entwickelt sich über Jahrzehnte und tritt meist bei Menschen zwischen 60 und 70 Jahren auf. Er streut nicht in andere Organe, aber er kann Schäden an Haut und Knochen hinterlassen. An besonders exponierten Stellen, sog. Sonnenterrassen wie Nasen, Ohren, Unterlippen, Nacken und Händen finden sich die Tumoren am häufigsten, so die Deutsche Krebshilfe.

Basalzellkrebs wird im Frühstadium durch eine Operation entfernt. Hierbei sollte das gesamte Tumorgewebe entfernt werden, so die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG). Manchmal gibt es als Alternative zur Operation noch andere Therapiemöglichkeiten, wie die sog. photodynamische Therapie (PDT), die Strahlentherapie, das Herausschaben (Kürettage), die Kältebehandlung (Kryotherapie) oder die Lasertherapie, heißt es weiter. Ob diese Verfahren möglich sind, ist vom Typ des Tumors abhängig, meist werden sie außerhalb des Gesichts angewandt. Zudem gibt es örtliche Therapiemöglichkeiten mit z. B. 5-Fluorouracil als Creme.

Der Nachteil ist, dass man bei diesen Therapiemöglichkeiten nicht feingeweblich kontrollieren kann, ob der Tumor vollständig entfernt worden ist. Daher kommt es bei allen nicht-operativen Verfahren häufiger zu Rückfallen, so die DKG. Daher sollte man gemeinsam mit dem behandelnden Arzt genau abwägen, welche Therapie infrage kommt.

Wenn das Basalzellkarzinom nicht mehr zu operieren ist oder aber der Patient sehr viele Tumoren hat, gibt es noch eine weitere Therapie, die sich als wirksam erwiesen hat, so die DKG. Der Wirkstoff wird in Tablettenform eingenommen, er gehört zu den sog. Hedgehog-Inhibitoren. Er weist allerdings auch Nebenwirkungen auf, die man bei der Therapieentscheidung abwägen sollte.

Plattenepithelkarzinom kann Metastasen bilden

Im Gegensatz zum Basalzellkarzinom bildet das Plattenepithelkarzinom Metastasen. Auch hier ist die wichtigste Therapie die Operation, ggf. auch der angrenzenden Lymphknoten, so die DKG. Wenn eine Operation nicht möglich ist, können sog. oberflächlich zerstörende Maßnahmen zum Einsatz kommen, wie Kürettage, Elektrodesikkation, Kryotherapie (Vereisung), photodynamische Therapie, lokale Chemotherapie mit 5-Fluorouracil-Creme, lokale Immuntherapie sowie der direkte Angriff auf die Krebszellen mit Strahlentherapie.

Wenn die Lymphknoten befallen sind bzw. Metastasen vorhanden sind, ist es auch möglich, eine systemische Chemotherapie bzw. medikamentöse Behandlung durchzuführen. Dabei hat sich gezeigt, dass diese zunächst gut wirksam sind – es kommt jedoch häufig zu Rückfällen. Daher ist eine Heilung oft nicht mehr möglich, so die DKG.

Quelle: Befund Krebs 5/2015

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