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Glioblastom

Zu den Hirntumoren zählen sowohl die gutartigen als auch die bösartigen Tumore die vom Gehirngewebe ausgehen, zu letzteren gehört auch das Glioblastom. Ein Glioblastom ist eine Zellneubildung, die sich aus der Glia (dem Stützgewebe des Gehirns) entwickelt.

Glioblastom
© iStock - mustafagull

Therapie eines Glioblastoms

Ödeme, d. h., Wassereinlagerungen, die zu einer Schwellung des Gewebes führen, verursachen akute Beschwerden bei den Patienten. Hier werden erste therapeutische Schritte eingeleitet, um die Schmerzen zu lindern.

Für die Therapiemaßnahmen sind Lage und Größe des Glioblastoms entscheidend. Je nach Lage kann der Tumor operativ entfernt werden. Von Vorteil ist eine Komplettentfernung, die jedoch nur in seltenen Fällen gelingt. Bleiben Tumorreste zurück, folgt im Anschluss, wenige Wochen nach der Operation, eine Strahlentherapie (vier bis sechs Wochen Therapiezeit, auch ambulant möglich), die das restliche maligne Gewebe nach Möglichkeit komplett zerstören soll. Tumorzellen sind anfälliger für die Strahlung als die naheliegenden gesunden Zellen, die jedoch auch von der Strahlung betroffen werden. Durch neue Behandlungsmethoden kann das gesunde Gewebe jedoch weitestgehend geschont werden. Nebenwirkungen der Strahlentherapie können unter anderem Haarausfall, Hautreizungen, Kopfschmerzen sowie Konzentrationsstörungen sein. Oft folgt eine Chemotherapie, z. B. zur Therapie bei einem Wiederauftreten eines Glioblastoms (Rezidiv). Auch eine Kombination von Chemo- und Strahlentherapie ist möglich.

Durch die Therapieverfahren können die Symptome gelindert werden. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt allerdings bei 5 %. Die mittlere Überlebenszeit verlängert sich durch die Therapie häufig nur um ein paar Monate. Die Prognose eines Glioblastoms ist eher ungünstig. Oftmals kann der Tumor nicht vollständig entfernt oder im Wachstum gestoppt werden.

Fortschritte in der Therapie

Durch die Weiterentwicklung bildgebender Verfahren und Fortschritte in der Mikroneurochirurgie ist die Zahl der Todesfälle nach Operationen zurückgegangen. Darüber hinaus können die Eingriffe schonender und präziser vorgenommen werden. Das sogenannte intraoperative Monitoring ermöglicht es z. B., das Vorkommen von Sprachstörungen nach Operationen zu verringern. Der Patient ist bei diesem Verfahren wach, verspürt jedoch keine Schmerzen. Auf diese Weise kann das Sprachvermögen während der Operation bei den einzelnen Schritten des Eingriffs überprüft werden.

Diana Kürten

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