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Hausstauballergie

Hausstauballergie bezeichnet die allergische Reaktion auf den eiweißhaltigen Kot von Hausstaubmilben. Der Allergiker kann mit Symptomen wie Schnupfen, Anschwellen der Schleimhäute, Jucken von Nase und Augen und asthmatischem Husten reagieren.

Hausstauballergie
© iStock - Zinkevych

Hausstauballergie: Besondere Belastung im Herbst

Hausstaubmilben sind weltweit verbreitet. Betten, Polstermöbel und Teppiche sind die bevorzugten Orte, an denen sie auch ihre Ausscheidungen hinterlassen. Milbenkot ist hochallergen und nach den Pollen zweithäufigster Auslöser allergischer Atemwegserkrankungen, wie die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) informiert.

Zwar sterben mit Beginn der Heizperiode viele Hausstaubmilben, ihre zerfallenden Körper setzen aber zusätzliche Allergene frei. Durch die Heizungsluft werden die Allergene mit dem Hausstaub aufgewirbelt – für Milbenallergiker eine hohe Belastung. Die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) gibt Tipps zum Schutz vor den lästigen Spinnentierchen.

Symptome ähneln einer Erkältung

Mit den sinkenden Temperaturen steigt die Häufigkeit der Erkältungskrankheiten. Aber nicht immer steckt dahinter ein grippaler Infekt. Auslöser der grippeähnlichen Symptome kann auch eine Hausstaubmilbenallergie sein. Die Symptome treten vorwiegend nachts, morgens beim Aufstehen und beim Bettenmachen auf:

  • Verstopfte oder laufende Nase
  • Niesreiz
  • Jucken und Brennen in der Nase
  • Gerötete, tränende Augen bis zur Bindehautentzündung
  • Husten und Verschleimung, im schlimmsten Fall allergisches Asthma
  • Hautausschlag, Juckreiz und Nesselsucht sind weitere mögliche Symptome.
  • Diagnose und Therapiemöglichkeiten

    „Wer vermutet, dass er allergisch auf Hausstaubmilben reagiert, sollte einen Facharzt aufsuchen“, sagt Prof. Dr. med. Dr. h. c. Torsten Zuberbier, Leiter der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF). „Wird eine Milbenallergie nicht behandelt, besteht die Gefahr der Verschlimmerung und der Sensibilisierung auf weitere Allergene, wie beispielsweise Pollen oder Tierhaare. Eine frühzeitige Behandlung verringert dieses Risiko.“

    Der Facharzt kann eine Hausstaubmilbenallergie mit einem Hauttest nachweisen. Wird eine Allergie bestätigt, kann eine Behandlung mit Antihistaminika erfolgen. Auch die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) hat sich als Therapieform sehr bewährt.

    Meiden der allergieauslösenden Ursachen

    Hausstaubmilben halten sich vor allem in menschlicher Umgebung auf, denn sie ernähren sich vorwiegend von menschlichen Hautschuppen. Temperaturen von 25 °C und eine Luftfeuchtigkeit von rund 75 % sind die idealen Lebensbedingungen der winzigen Tiere, deshalb findet sich die höchste Konzentration an Milben in der Matratze. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist das Meiden der allergieauslösenden Stoffe. Eine schnelle Linderung der Symptome erreichen Allergiker, indem sie Hausstaubmilben das Leben erschweren:

  • Vermeiden Sie Staub aufwirbelnde Hausarbeiten.
  • Benutzen Sie einen Staubsauger mit Spezialfilter.
  • Nutzen Sie zum Staubwischen feuchte oder antistatische Tücher.
  • Verwenden Sie spezielle Matratzen- und Bettbezüge (Encasings).
  • Teppiche und Polster nicht mit Dampfreinigern säubern (Feuchtigkeit lockt Milben an).
  • Kuscheltiere einfach in den Gefrierschrank legen. Milben vertragen keine Kälte, sie sterben bei minus 18 Grad.
  • Bei kalttrockenen Witterungsbedingungen häufig gründlich durchlüften.
  • Feuchtes Raumklima meiden: Schimmelpilze ziehen Milben an und sind selbst allergen.
  • Wäsche möglichst bei 60 Grad waschen.
  • Quelle: Allergikus 3/2013

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