Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, die von einem starken Juckreiz und trockener Haut gekennzeichnet ist. Auf der Haut entstehen rote, entzündliche, schuppende Ekzeme, die gelegentlich auch nässen.
Seit Februar 1985 gibt es in Boppard, am Mittelrhein, den Bundesverband Neurodermitis e. V., eine Selbsthilfeorganisation für Neurodermitis-, Asthma- und Allergie-, Vitiligo- und Psoriasiskranke.
Der Verband hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Interessen der Menschen zu vertreten, die unter diesen Krankheitsbildern leiden. Schätzungsweise gibt es in der Bundesrepublik Deutschland ca. fünf Millionen Menschen, die unter Neurodermitis leiden. Weitere ca. 20 Millionen Menschen leiden unter Asthma, Nesselsucht und Allergien.
Den Verband hat Jürgen Pfeifer aus eigener Betroffenheit ins Leben gerufen, da sein Sohn Rene im Alter von sechs Monaten an generalisierter Neurodermitis erkrankte. Seit dieser Zeit stand Jürgen Pfeifer dem Bundesverband als Vorsitzender und Bundesgeschäftsführer vor. Im Januar 2017 verstark Jürgen Pfeifer.
Die Krankheiten Neurodermitis, Asthma und Allergien sind offenbar vererbt. Entsprechende Befragungen des Bundesverbandes zur Vererbung dieser Krankheiten wurden mit über 93 % in der Gestalt beantwortet, dass diese Krankheitsbilder schon ungebetene Gäste in den Familien waren.
Die Krankheiten kann man zu den so genannten „Autoimmunerkrankungen“ rechnen, bei denen auch der ernährungsbedingte Stoffwechsel, die Psyche und teilweise auch hormonelle Faktoren um Auslösung und Intension der Krankheiten mit hineinspielen.
Neurodermitis geht oft mit Asthma, Urticaria (Nesselsucht) und Heuschnupfen einher. Man bezeichnet diese Krankheiten auch als Atopien. Diese atopischen Krankheiten sind nicht automatisch eine Allergie, sondern hier handelt es sich eigentlich um eine eigenständige Erkrankung, die sich allerdings beim Atopiker sehr häufig aufpfropft.
Speziell die Neurodermitis hat viele Namen, wird oft als „endogenes Ekzem“ oder auch „atopische Dermatitis“ bezeichnet. Neurodermitis, Asthma und Allergien zählen in der Schulmedizin als „unheilbare Erkrankungen“.
In aller Regel werden die Krankheiten symptomatisch behandelt, und zwar durch nebenwirkungsbelastende Medikamente wie Kortison, Cyclosporin, Antihistaminika und Antibiotika. Klimakuren, die auch recht häufig bei diesen Krankheitsbildern verordnet werden, haben in aller Regel nur einen kurz andauernden positiven Effekt für den Kranken.
Dem Bundesverband Neurodermitis e. V. ist es wichtig, mit Kliniken, Ärzten und anderen Therapeuten neue Wege zu beschreiten, die Forschung zu forcieren, um künftig die Krankheiten nicht nur am Symptom, sondern an der eigentlichen Ursache behandeln zu können. Im Rahmen der nun bald 35 Jahre währenden Arbeit des Bundesverbandes hat sich herausgestellt, dass speziell im immunologischen Bereich viel zu wenig um die Krankheiten getan wird, denn ganz eindeutig spielt bei der Auslösung und Unterhaltung dieser Krankheitsbilder der Darm eine ganz zentrale Rolle. Wie eine Studie einer großen Fachklinik ergeben hat, haben alle Menschen, die mit diesen Krankheitsbildern belastet sind, eine dysbiotische Situation in der Darmflora. Behebt man diese Ursachen, erzielt man in aller Regel eine signifikante Verbesserung um die Krankheitsgeschehnisse und ernährungsbedingte Probleme und Intoleranzen werden aufgelöst.
Viel zu oft werden Patienten mit Diätvorschlägen überhäuft, die letztlich sogar zu einer Verschlimmerung des Krankheitsgeschehnisses führen. Hierbei ist deutlich zu sagen, dass es keine generelle Ernährungsform für Neurodermitis-, Asthma- und Allergiepatienten gibt.
Der Kranke muss letztlich selbst herausfinden, welche Nahrungsmittel er verträgt und welche er meiden muss. Dabei ist wichtig, dass der Patient darauf achtet, seine Ernährung möglichst naturbelassen „auf den Tisch zu bringen“, was allerdings auf keinen Fall heißen soll, dass der Patient sich einer Rohkosternährung unterziehen soll. Nein, diese Patienten sollten möglichst alle konservierten Nahrungsmittel und Fertignahrungsprodukte meiden.
Neben der Darmsanierung zur Verbesserung der immunologischen Situation haben sich rein immunologische Behandlungsmethoden, die nicht, wie die meisten Medikamente, das Immunsystem noch unterdrücken, bewährt. Besonders sei hierbei die Autohomologe Immuntherapie nach Dr. med. Horst Kief, Ludwigshafen, zu benennen. Dieses Verfahren wurde nun einer langjährigen unversitären Studie an der Universitätsklinik Heidelberg, durchgeführt am Lehrkrankenhaus in Mann, als „wirksam“ anerkannt. Zur Darmsanierung gibt es viele gute und nützliche Präparate, wobei seitens des Bundesverbandes besonders der Kanne Brottrunk empfohlen wird, der nachweislich eine dauerhafte Darmsanierung garantiert.
Der Bundesverband versteht sich als Bindeglied zwischen Patient und Medizin. Von uns empfohlene Therapien und Präparate wurden zuvor eingehend um die Qualität überwacht bzw. getestet.
Ein großes Anliegen ist es, und hieran arbeitet der Bundesverband permanent, dass sich um diese Krankheitsbilder die Schulmedizin und Erfahrungsheilkunde an einen Tisch setzt, um hier zum Wohl des Patienten zu diagnostizieren und zu therapieren. Zu oft sehen wir, dass zwischen der Schulmedizin und der Ganzheitsmedizin sowie der Naturheilkunde eine viel zu große Kluft vorhanden ist, und schon der alte griechische Arzt Hippokrates rief 300 v. Chr. die Ärzte auf, Schulmedizin und Naturheilkunde harmonisch zum Wohle der Patienten zusammenzuführen. Es sei ausdrücklich herausgestellt, dass bei der Behandlung der Krankheiten Neurodermitis, Asthma, Allergien, Vitiligo und Psoriasis sowohl die Schulmedizin als auch die Naturheilkunde mit ihrem gesamten Spektrum ihren Stellenwert hat.
Man darf das eine nicht ausschließen ohne das andere zu tun.
Der Bundesverband stellt eine Lobby für die Kranken dar, hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, vor Scharlatanerie im großen Feld der Angebote für Neurodermitis-, Asthma- und Allergiekranke zu warnen.
Der Bundesverband Neurodermitis e. V. unterhält heute Landes-, Kreis- und Stadtverbände zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch der Betroffenen.
Wie eingangs schon erwähnt, handelt es sich bei Neurodermitis, Asthma und Allergien um vererbte Erkrankungen. Dieses bedeutet im umgekehrten Schluss, dass die Krankheiten unheilbar sind. Nach intensiver Diagnose und Anamnese sowie Berücksichtigung der „Vier-Säulen-Therapie“, die da sind Ernährungsmedizin, Aufbau des Immunsystems unter Berücksichtigung der Darmflora, psychotherapeutische Behandlungsmethoden und Beachtung hormoneller Faktoren, ist es möglich, Menschen mit Neurodermitis, Asthma und Allergien in den Zustand einer dauerhaften Symptomfreiheit zu verbringen.
Medikamente wie Kortison, Cyclosporin, Antihistaminika und Antibiotika gehören in die Notfallmedizin und sollten auf keinen Fall verteufelt werden. Eine dauerhafte Behandlung jedoch mit diesen stark nebenwirkungsbelasteten Medikamenten muss unbedingt abgelehnt werden.
Ausführliche Informationen zur Arbeit des Bundesverbandes können kostenlos und unverbindlich unter folgender Adresse angefordert werden:
Bundesverband Neurodermitis e. V.
Selbsthilfeorganisation für Neurodermitis, Asthma, Allergie, Psoriasis, Umwelterkrankungen und Urtikaria
Heerstraße 189-191
56154 Boppard
Tel.: 06742 87 13 -0
„Durch Ihre Mitgliedschaft tragen Sie dazu bei, dass wir hier die Arbeit für die Kranken durchführen können. Sie stärken unsere Patientenorganisation, die sich der Probleme von Neurodermitispatienten, Asthmatikern und Allergikern angenommen hat, um bei politischen, vor allem aber gesundheits-politischen, Entscheidungen unüberhörbar als Lobby der Betroffenen mitwirken zu können.
Der Jahresbeitrag zur Mitgliedschaft beträgt sowohl für Einzelpersonen, als auch für die ganze Familie nur 45,– Euro.
Wir wollen, dass Ihnen um Ihre Krankheit geholfen wird – helfen Sie uns, durch Ihre Mitgliedschaft unsere Arbeit durchführen zu können. Ich würde mich freuen, Sie bald als neues Mitglied im Bundesverband Neurodermitiskranker begrüßen zu können.“
Jürgen Pfeifer
Ehemaliger Vorsitzender und Bundesgeschäftsführer