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Hausstauballergie

Hausstauballergie bezeichnet die allergische Reaktion auf den eiweißhaltigen Kot von Hausstaubmilben. Der Allergiker kann mit Symptomen wie Schnupfen, Anschwellen der Schleimhäute, Jucken von Nase und Augen und asthmatischem Husten reagieren.

Hausstauballergie
© iStock - Zinkevych

Hausputz bei Hausstauballergie

Für Hausstaubmilbenallergiker ist es wichtig, dass sich in ihren Wohnräumen möglichst wenig Hausstaub und damit der darin enthaltene, allergieauslösende Milbenkot ansammelt. Die beste Methode, die allergischen Beschwerden zu minimieren, ist, die jeweiligen Allergieauslöser zu meiden. Bei Hausstaub fällt das besonders schwer, denn der ist praktisch überall, genauso wie damit auch die Hausstaubmilben, die sich hauptsächlich von menschlichen Hautschüppchen ernähren. Ganz eliminieren lässt er sich nicht, aber reduzieren u. a. durch regelmäßiges Säubern der Wohnung und die Verwendung bestimmter Reinigungsgeräte.

In einem Allergiker-Haushalt ist es sinnvoll die Böden alle zwei Tage zu reinigen, damit sich dort nicht allzu viel Staub ansammelt. Menschen mit Hausstauballergie sollten aber beim Reinigen auf jeden Fall verschiedene Vorkehrungen treffen:

  • Ggf. können aus dem Baumarkt Einweg-Atemschutzmasken benutzt werden.
  • Glatte Böden sollten alle zwei Tage feuchtgewischt werden. Die verwendeten Aufnehmer sollten bei 60 °C gewaschen werden.
  • Staubsauger sollten einen sog. HEPA-Filter besitzen. Das ist ein Feinstaubfilter, der dafür sorgt, dass mit der Abluft des Saugers weniger Feinstaub in die Raumluft gerät. Diese Filter sind nach Klassen (Partikelfilterklassen) unterteilt. Je höher die Zahl nach dem Namen der Filterklasse, umso besser ist ihre Filterleistung, d. h., umso weniger allergieauslösender Staub gerät wieder in die Luft.
  • Den Staubbeutel sollte nicht der Betroffene wechseln und entsorgen, sondern ein nicht von Allergie Betroffener.
  • Fürs Staubwischen auf anderen Flächen sollten keine Staubwedel oder Ähnliches verwendet werden, da diese den Staub aufwirbeln. Antistatische Einmalstaubtücher, die den Staub in sich aufnehmen, können verwendet werden und sollten im Anschluss entsorgt werden.
  • Auch in der Computertastatur kann sich Hausstaub ansammeln.
  • Im Schlafbereich können milbendichte Bezüge, sog. Encasings, für (alle) Matratzen, Kopfkissen und Bettdecken verwendet werden. Diese sollten regelmäßig bei 60 °C gewaschen werden.
  • Spezielle Reinigungsgeräte

    Falls neu gebaut wird oder die Sanierung eines Hauses oder der Wohnung geplant wird, könnte u. U. eine Zentralstaubsauganlage eingebaut werden. Im Keller oder in einem anderen, wenig genutzten Raum befindet sich dabei ein zentraler Staubsauger mit Auffangbehälter, in den anderen Räumen oder Etagen gibt es Saugdosen, in die ein Saugschlauch gesteckt wird, mit dem dann staubgesaugt wird. Der Vorteil für Menschen mit Hausstaubmilbenallergie: Die mit Feinstäuben belastete Abluft wird normalerweise nach draußen geleitet, sodass sich dieser Staub nicht wieder auf Böden und Möbeln ablagern kann, es wird kein Staub aufgewirbelt beim Saugen und es gibt nur einen Auffangbehälter für den Staub.

    Daneben gibt es Staubsauger mit Wasserfilter, die ohne Staubbeutel arbeiten. Dabei wird der Hausstaub mit Wasser verwirbelt, sodass er sich im Wasser sammelt und auch Feinstaub nicht mehr in die Raumluft gelangen kann. Mit dem Schmutzwasser wird der Staub schließlich entsorgt.

    Quelle: Allergikus 4/2014

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