Hausstauballergie bezeichnet die allergische Reaktion auf den eiweißhaltigen Kot von Hausstaubmilben. Der Allergiker kann mit Symptomen wie Schnupfen, Anschwellen der Schleimhäute, Jucken von Nase und Augen und asthmatischem Husten reagieren.
Für Hausstaubmilbenallergiker ist es wichtig, dass sich in ihren Wohnräumen möglichst wenig Hausstaub und damit der darin enthaltene, allergieauslösende Milbenkot ansammelt. Die beste Methode, die allergischen Beschwerden zu minimieren, ist, die jeweiligen Allergieauslöser zu meiden. Bei Hausstaub fällt das besonders schwer, denn der ist praktisch überall, genauso wie damit auch die Hausstaubmilben, die sich hauptsächlich von menschlichen Hautschüppchen ernähren. Ganz eliminieren lässt er sich nicht, aber reduzieren u. a. durch regelmäßiges Säubern der Wohnung und die Verwendung bestimmter Reinigungsgeräte.
In einem Allergiker-Haushalt ist es sinnvoll die Böden alle zwei Tage zu reinigen, damit sich dort nicht allzu viel Staub ansammelt. Menschen mit Hausstauballergie sollten aber beim Reinigen auf jeden Fall verschiedene Vorkehrungen treffen:
Falls neu gebaut wird oder die Sanierung eines Hauses oder der Wohnung geplant wird, könnte u. U. eine Zentralstaubsauganlage eingebaut werden. Im Keller oder in einem anderen, wenig genutzten Raum befindet sich dabei ein zentraler Staubsauger mit Auffangbehälter, in den anderen Räumen oder Etagen gibt es Saugdosen, in die ein Saugschlauch gesteckt wird, mit dem dann staubgesaugt wird. Der Vorteil für Menschen mit Hausstaubmilbenallergie: Die mit Feinstäuben belastete Abluft wird normalerweise nach draußen geleitet, sodass sich dieser Staub nicht wieder auf Böden und Möbeln ablagern kann, es wird kein Staub aufgewirbelt beim Saugen und es gibt nur einen Auffangbehälter für den Staub.
Daneben gibt es Staubsauger mit Wasserfilter, die ohne Staubbeutel arbeiten. Dabei wird der Hausstaub mit Wasser verwirbelt, sodass er sich im Wasser sammelt und auch Feinstaub nicht mehr in die Raumluft gelangen kann. Mit dem Schmutzwasser wird der Staub schließlich entsorgt.
Quelle: Allergikus 4/2014