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Allergie

Als Allergie bezeichnet man die übermäßige und teilweise heftige Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde Stoffe (Antigene).

Allergien
© iStock - bluecinema

Sonnenschutz bei Allergien

Ab Frühjahr ist es Zeit, vermehrt darauf zu achten, die Haut vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Denn die ultravioletten (UV), fürs Auge unsichtbare Strahlen der Sonne können die Haut schädigen und u. U. Hautkrebs hervorrufen. Deshalb sollten auch Menschen mit Allergien auf Sonnenschutz nicht verzichten.

Allerdings sollten Allergiker mit Hautproblemen bei der Wahl ihrer Sonnenschutzcreme oder -lotion darauf achten, dass diese keine Inhaltsstoffe enthält, die Allergien auslösen oder die Haut reizen können, z. B. Duft- oder Konservierungsstoffe, zu denen beispielsweise Isoeugenol oder Eichenmoos gehören. Die Liste der Inhaltsstoffe ist zu beachten. Mit einer Probe des ausgewählten Sonnenschutzmittels kann getestet werden, ob die Haut gereizt wird oder ob sich die Hautprobleme verstärken. Sollten aufgrund von Hautproblemen bereits andere Cremes oder Lotionen benutzt werden, sollte der behandelnde Arzt befragt werden, ob der jeweilige Sonnenschutz die Wirkung der anderen Mittel beeinträchtigt.

Welches Sonnenschutzmittel für welche Haut?

Alle Sonnenschutzmittel besitzen einen sog. Lichtschutzfaktor, sie schützen also gegen die sog. UV-B-Strahlung, die Sonnenbrände hervorruft und die Haut schädigt. Ein Beispiel: Hellhäutige Menschen mit blonden oder roten Haaren, die besonders sonnenbrandgefährdet sind, können sich ungefähr fünf bis maximal zehn Minuten lang ungeschützt in der Sonne aufhalten. Der auf dem Sonnenschutzmittel aufgedruckte Lichtschutzfaktor verlängert diese Zeit. Mit Lichtschutzfaktor 10 können sich hellhäutige Menschen in der Theorie damit zehnmal länger (also etwa 50 bis höchstens 100 Minuten lang) in der Sonne aufhalten als ohne.

Allerdings sind diese Zeiten unter Laborbedingungen ermittelt. In der Praxis sollte man sich eher nach zwei Drittel der ermittelten Zeit aus der Sonne begeben. Dann sollte man Kleidung überziehen und den Kopf mit einem Hut schützen, denn das erneute Auftragen des Sonnenschutzmittels verlängert die Zeit nicht, die man gefahrlos in der Sonne verweilen kann. Dennoch sollte man den Sonnenschutz mehrfach am Tag erneuern, weil er durch äußere Einwirkungen (Schwitzen, An- und Ausziehen von Kleidung) durchlässig wird. Als Faustformel für empfindliche Menschen gilt, ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor zu wählen und sich nicht zu lange in der „prallen Sonne“, sondern besser im Schatten aufzuhalten.

Sinnvoll ist es zudem, eine Sonnenschutzcreme zu wählen, die nicht nur gegen die UV-B-Strahlung, sondern auch gegen die UV-A-Strahlen der Sonne schützt. Dafür muss auf der Packung die Kennzeichnung „UVA“ deutlich angebracht sein.

Creme, Lotion, Spray

Sonnenschutzmittel gibt es in verschiedenen Darreichungsformen. Cremes sind i. d. R. fetthaltiger als Lotionen oder Sprays. Für Menschen mit Neurodermitis gilt, dass ihr Sonnenschutzmittel auf einer Öl-in-Wasser-Emulsion basieren sollte, die gegen die Hauttrockenheit wirkt. Letztlich muss aber jeder selbst entscheiden, welche Darreichungsform am angenehmsten ist. Auf keinen Fall sollte beim Eincremen das Gesicht ausgespart werden. Frauen, die Make-up verwenden, sollten darauf achten, dass ihr Make-up ebenfalls über einen Lichtschutzfaktor verfügt. Für Urlauber am Meer gilt: Das Sonnenschutzmittel sollte wasserfest sein, damit der Schwimmer auch im Wasser geschützt ist. Nach dem Baden sollte der Sonnenschutz jedes Mal neu aufgetragen werden.

Quelle: Allergikus 1/2015

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