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Therapie der Neurodermitis

Die Therapie von Neurodermitis setzt sich aus Basis- und Schubtherapie zusammen. Zusätzlich können ergänzende Maßnahmen ergriffen werden.

Therapie Neurodermitis
© iStock - Xesai

Basistherapie

Hinter dem Begriff Neurodermitis verbirgt sich eine schubweise ablaufende Erkrankung der Haut, die chronisch ist. Phasen mit starken Krankheitszeichen wie Juckreiz und Entzündungen der Haut wechseln sich mit fast beschwerdefreien Phasen ab. Dieser Wechsel gestaltet sich sehr individuell. Dementsprechend erhält auch jedes Kind bzw. jeder Jugendliche mit Neurodermitis eine auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Behandlung, die sogenannte Basistherapie.

Sinn der Basistherapie ist es, die Haut auch in beschwerdefreien Zeiten intensiv zu pflegen, um eventuelle Schübe der Verschlimmerung so weit wie möglich herauszuzögern. Eine gut abgestimmte Basistherapie stellt das Gleichgewicht der Haut wieder her, welches durch die Neurodermitis gestört ist. Zudem verhilft sie der Haut zur Wiederherstellung ihrer Barrierefunktion gegen unwillkommene Eindringlinge.

Die Basistherapie beinhaltet Pflegestoffe für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Die Haut von Kindern und Jugendlichen mit Neurodermitis ist nicht immer gleich beschaffen. Je nach Jahreszeit, allgemeinem Gesundheitszustand oder Belastungsgrad der Haut sind unterschiedliche Cremes und Salben vonnöten, um die junge Haut wieder zu stabilisieren.

Um ihrer Aufgabe gerecht zu werden, sollte eine erfolgreiche Basistherapie folgende Kriterien erfüllen:

  • Die von Natur aus zu trockene Haut sollte in ihrem Fett- und Feuchtigkeitsgehalt erhöht werden. Denn ein ausreichender Fettgehalt verhindert, dass die Haut austrocknet. Haut mit einem ausreichenden Wassergehalt wiederum ist sehr viel elastischer und juckt auch weniger.
  • Das gewählte Pflegeprodukt sollte frei von jeglichen künstlichen Zusatzstoffen sein, die die Haut eventuell zusätzlich reizen könnten. Idealerweise sind sie parfümfrei und weisen keinerlei Allergene auf.
  • Die Beschaffenheit und Struktur der Pflegeprodukte sollte so gewählt sein, dass sie vom Kind oder Jugendlichen akzeptiert werden. Eine Creme oder Salbe, die Kinder nicht mögen und die ihnen Unbehagen bereitet, wenn sie aufgetragen wird, ist keine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Basistherapie.
  • Bei Kindern und Jugendlichen mit Neurodermitis spielt die Hautpflege eine zentrale Rolle. Im Rahmen der Basistherapie sollte die Haut mindestens 2 Mal täglich, je nach Bedarf auch öfter, mit entsprechenden Pflegeprodukten eingecremt werden.

    Auch Baden und Duschen sind bei Neurodermitis erlaubt, doch sollte dies nicht zu ausgedehnt stattfinden. Darüber hinaus ist es empfehlenswert zum Baden und auch Duschen Badeöle oder Duschgele zu verwenden, die einen geschlossenen Fettfilm auf der Haut hinterlassen. Nach dem Baden oder Duschen ist es besser, die Haut nur abzutupfen und nicht trockenzureiben. So werden zusätzliche Irritationen der Haut vermieden. Nach dem Bad ist die Haut besonders empfänglich für Cremes und Salben. Diese sollten unverzüglich aufgetragen werden, um eine Austrocknung der Haut zu vermeiden. Auch bei der Wahl von Seifen oder anderer Hautreinigungsprodukte ist Vorsicht geboten. Sie sollten die Haut nicht mehr als nötig austrocknen. Ein pH-Wert von 5,5 ist hier angebracht. Dieser entspricht dem pH-Wert unserer Haut und ist für die von Neurodermitis geplagte Haut am besten verträglich.

    Melissa Seitz

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