Der Deutsche Diabetiker Bund sieht seine Aufgabe neben der Unterstützung Betroffener in Form von Selbsthilfegruppen, Informationsangeboten und Schulungen auch in der Vertretung der von dieser Krankheit Betroffenen gegenüber der Öffentlichkeit.
Der Deutsche Diabetiker Bund teilt sich in einen Bundesverband und einzelne Landesverbände und dient mit seinem Engagement den Interessen aller Diabetiker. Er versteht sich als kompetenter Ansprechpartner für die Betroffenen und deren Angehörige bei Problemen rund um das Thema Diabetes. Der Deutsche Diabetiker Bund ist die größte und älteste Selbsthilfeorganisation zu dieser Thematik in Deutschland und gehört den Dachverbänden Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG) sowie Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband (DPWV) an. Zusammen mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) wurde vom Deutschen Diabetiker Bund die Deutsche Diabetes Stiftung gegründet.
Der Deutsche Diabetiker Bund informiert über neueste Entwicklungen der Behandlung und Forschung, bietet fachkundigen Rat und Hilfe in sämtlichen Bereichen, unter anderem auch in Form einer Rechtsberatung, organisiert Schulungen und Informationsveranstaltungen und bietet eine Plattform für den Erfahrungsaustausch der Betroffenen untereinander. Zudem wird Wert auf spezielle Angebote für Eltern, Kinder und Jugendliche gelegt.
Die Deutsche Diabetiker Bund sieht seine Aufgabe zudem in der Einforderung bestimmter Dinge, die den Betroffenen das Leben mit der Krankheit erleichtern sollen. So möchte die Gesellschaft eine aktive Gesundheitspolitik erzielen, die auf eine Früherkennung des Diabetes abzielt und so Folgeerkrankungen minimieren oder verhindern kann. Generell sollte die ärztliche Versorgung der Betroffenen verbessert und entsprechende Ärzte besser aus- und fortgebildet werden. Die Schulungssituation der Betroffenen soll weiter verbessert und zudem eine lückenlose Krankheitsdokumentation im Rahmen eines „Gesundheitspass Diabetes“ durchgesetzt werden.
Die Deutsche Diabetes Stiftung (DDS) ist eine wohltätige Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie ist unabhängig von ihren Gründern, der Deutschen Diabetes Gesellschaft und dem Deutschen Diabetiker Bund. Sie ist durch keine Institution weisungsgebunden, sondern ist neutral und frei von kommerziellen Interessen.
Die Stiftung verbindet mit der DDG ein bilateraler Kooperationsvertrag, insbesondere mit dem Ziel übereinstimmender Forschungsförderung. Die DDS ist Initiator des Versorgungsprojekts Diabetes im Alter. Sie kooperiert eng mit den Arbeitsgemeinschaften der DDG: Diabetes und Geriatrie und Prävention des Typ 2 Diabetes. So ist sie involviert in die Entwicklung der entsprechenden Leitlinien, Konzepte und Curricula.
Die DDS tritt weder mit der wissenschaftlichen Fachgesellschaft DDG, noch mit den Interessenvertretungen der Diabetiker, DDB und BdKJ, oder den Standesorganisationen von Ärzten oder Diabetes-Berater/innen und -Assistent/innen in Konkurrenz. Die DDS ergänzt sich – aufgrund ihrer von den Stiftern mit der Satzung gegebenen Aufgaben und Ziele – mit allen Interessens-Vereinigungen im Themenkomplex Diabetes.
Lydia Köper